Einzelhandelsumsatz im September: 59 Milliarden Mark
(Berlin) - Zur Umsatzentwicklung des klassischen Einzelhandels - das ist der gesamte Einzelhandel ohne Apotheken, Tankstellen, Brennstoff- und Kfz-Handel im September diesen Jahres erklärte gestern in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Holger Wenzel:
Im September setzte der klassische Einzelhandel 58,8 Milliarden Mark um. Damit belief sich der Zuwachs auf nominal 4,6 Prozent, real 3,7 Prozent. Das sind bei gleicher Anzahl von Verkaufstagen 2,6 Milliarden Mark mehr als im Vorjahr.
In diesem September verzeichneten gerade die Einzelhandelssparten hohe Zuwächse, deren Umsatz im vergangenen September stark eingebrochen war: allen voran die Warenhäuser, aber auch der Textil-, Sport- und Bekleidungshandel. Gut schnitt auch der Handel mit Lederwaren und der Handel mit Büromaschinen ab. Die im bisherigen Jahresverlauf stark gefragten langlebigen Konsumgüter erhielten im September dagegen einen Dämpfer. Insgesamt spricht dies dafür, dass sich der September wieder zu einem normalen Kaufmonat entwickeln kann, nachdem die Umsätze in den vergangenen Jahren in diesem Monat eher unterdurchschnittlich waren.
Nach dem erfreulichen September bekommt der Einzelhandel die extrem hohen Energiepreise im Oktober zu spüren. Der HDE erwartet, dass in diesem Monat die Umsätze zurückgehen, bevor das Geschäft zum Jahresende im November und Dezember wieder anziehen wird. Der HDE rechnet damit, dass sich zum Jahresende das Konsumklima aufhellt. Mit Blick auf die kommende Steuerreform erwarten die Verbraucher, dass sich ihre finanzielle Situation bessert. Hiervon wird der Einzelhandel bereits im Weihnachtsgeschäft profitieren.
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