Pressemitteilung | Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e.V.

Einzigartige Kooperation zwischen Wohnungs- und Sozialwirtschaft gestartet

(Dresden) - Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) und Liga der Freien Wohlfahrtspflege unterzeichneten Kooperationsvertrag

Der fortschreitende demographische Wandel in Deutschland führt dazu, dass im Jahr 2040 die Hälfte der deutschen Bevölkerung über 50 Jahre alt sein wird. Die Menschen der Zukunft werden im Durchschnitt ein höheres Lebensalter erreichen und im Alter länger Hilfe und Pflege benötigen. Diesen Entwicklungen stehen begrenzte gesellschaftliche Ressourcen in der Pflege sowie der Wunsch nach Selbstbestimmtheit und Individualität gegenüber. Wohnungswirtschaft und Wohlfahrtsverbände sind gefordert, gemeinsam verzahnte Strukturen zu entwickeln, die dem kommenden Bedarf in der Altenhilfe entsprechen. Technische Innovationen sollen dabei unterstützen. "Die älteren Menschen der Zukunft sind die jungen Menschen von heute. Sie sind den alltäglichen Umgang mit technischen Geräten gewohnt und wollen diese natürlich auch im Alter zur Erhaltung ihrer Selbständigkeit in den eigenen vier Wänden nutzen. Dies stellt Wohnungs- und Sozialwirtschaft vor große Herausforderungen" so Rüdiger Unger, Vorsitzender der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen.

Vor diesem Hintergrund unterzeichneten der VSWG und die Liga der Freien Wohlfahrtspflege eine Kooperationsvereinbarung für eine langjährige Zusammenarbeit. Als Auftakt dieser findet eine gemeinsame Fachtagung zum Thema "Sicher und selbstbestimmt - Altern lebenswert gestalten" am 4./5. April 2012 in Radebeul statt, die sich mit technischen Assistenzsystemen für altersgerechtes Wohnen und Ansätzen zur Weiterentwicklung innovativer Lösungen beschäftigt. "Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Alltagstauglichkeit und Finanzierbarkeit gerichtet werden. Alle, die einen Nutzen haben, müssen sich an der Finanzierung beteiligen. Der Mieter erbringt einen angemessenen Eigenanteil für eine höhere Lebens- und Wohnqualität. Die Kranken- und Pflegekassen sparen durch eine qualifizierte ambulante Betreuung und Prävention erhebliche Kosten und sollen sich an den höheren Betriebskosten beteiligen. Der Freistaat und die Kommunen profitieren durch sozial stabile Quartiere sowie geringere Sozialkosten und fördern den barrierearmen Umbau der Wohnungen und die Ausstattung mit Assistenzsystemen. Natürlich tragen die Wohnungsgenossenschaften die Hauptlast", so Dr. Axel Viehweger, Vorstand des VSWG.

Als Gastredner der Tagung werden die sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Christine Clauß, und der Chef der Staatskanzlei, Dr. Johannes Beermann, erwartet.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e.V. Vivian Jakob, Referentin, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Antonstr. 37, 01097 Dresden Telefon: (0351) 807010, Telefax: (0351) 8070160

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