Pressemitteilung | ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie

Elektroindustrie-Exporte ziehen stark an

(Frankfurt am Main) - Der deutsche Elektro-Außenhandel hat im September 2014 mit hohem Zuwachs überrascht. Die Branchenausfuhren kamen auf 14,6 Milliarden Euro und übertrafen ihren Vorjahresstand um 9,8 Prozent. Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Produkte nach Deutschland beliefen sich auf 12,7 Milliarden Euro und lagen 10,9 Prozent höher als vor einem Jahr. "Sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen handelt es sich dabei um die bisher höchsten Monatswerte überhaupt", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres summierten sich die Elektroausfuhren auf 122,0 Milliarden Euro und die Elektroeinfuhren auf 105,1 Milliarden Euro. Gegenüber ihren Vorjahreswerten legten sie um 3,7 Prozent bzw. 5,9 Prozent zu.

Die deutschen Elektroausfuhren in die Industrieländer fielen mit 9,5 Milliarden Euro im September 2014 9,2 Prozent höher aus als vor einem Jahr. Die Exporte in die USA legten um 8,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf 1,2 Milliarden Euro zu. Die Ausfuhren nach Großbritannien stiegen sogar um 20,2 Prozent auf 834 Millionen Euro. Bei den Exporten nach Japan gab es nur ein moderates Plus von 1,3 Prozent auf 228 Millionen Euro.

Die Branchenausfuhren in die Eurozone kamen im September auf 4,7 Milliarden Euro und übertrafen ihr Vorjahresniveau um 6,5 Prozent. Sowohl im Ausfuhrgeschäft mit großen Ländern wie Frankreich (plus 12,9 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro) und Italien (plus 4,6 Prozent auf 696 Millionen Euro) als auch mit kleinen Ländern wie Portugal (plus 8,5 Prozent auf 95 Millionen Euro) oder Irland (plus 17,2 Prozent auf 82 Millionen Euro) konnte ein Plus verbucht werden. Die Exporte nach Spanien zogen um 14,9 Prozent auf 433 Millionen Euro an.

Mit 5,0 Milliarden Euro lagen die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie in die Schwellenländer im September 2014 um 10,8 Prozent über Vorjahr. "Die Elektroexporte nach China nahmen um kräftige 25,0 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu", so Dr. Gontermann: "Damit war das Reich der Mitte erneut das insgesamt größte Abnehmerland vor den USA und Frankreich."

In die osteuropäischen Länder Polen und Ungarn konnten die Branchenausfuhren im September um 27,5 Prozent auf 598 Millionen Euro bzw. 23,1 Prozent auf 380 Millionen Euro gesteigert werden. Rückgänge gab es indessen im Exportgeschäft mit Russland (minus 21,8 Prozent auf 365 Millionen Euro), der Türkei (minus 8,9 Prozent auf 254 Millionen Euro), Indien (minus 0,5 Prozent auf 150 Millionen Euro) und Brasilien (minus 11,4 Prozent auf 119 Millionen Euro). Im Gesamtzeitraum von Januar bis September 2014 haben sich die Elektroausfuhren in die Schwellenländer um 3,9 Prozent auf 42,3 Milliarden Euro erhöht und in die Industriestaaten um 3,6 Prozent auf 79,7 Milliarden Euro.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) Pressestelle Lyoner Str. 9, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6302-0, Fax: (069) 6302-317

(sy)

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