Pressemitteilung | Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.

Ergebnis der bundesweiten Befragung von 185 Bädern zu den Freibad-Besuchen bis einschließlich 31. Juli: / Bis Ende Juli Anstieg der Besuchszahlen von über 13 Prozent gegenüber dem sehr schlechten Zwischenergebnis der Vorjahressaison

(Essen) - Von April bis Ende Juli haben rund 94,1 Mio. Menschen die deutschen Freibäder besucht; das sind über 13 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum der Freibad-Saison 2011, wo aufgrund des noch schlechteren Wetters nur ca. 83,3 Mio. Freibadbesuche gezählt wurden (vergleichbares Ergebnis aus dem Durchschnittssommer 2010: ca. 172,8 Mio. Badbesuche).

So lautet das Zwischenergebnis der von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, jährlich durchgeführten, bundesweiten Befragung der öffentlichen Badbetreiber zur Freibad-Saison bis einschließlich 31. Juli, an der in diesem Jahr mit 185 Freibädern fast 6 Prozent der ca. 3200 Freibäder Deutschlands teilgenommen haben. Die hier für den o. g. Zeitraum genannten 94,1 Mio. Badbesuche basieren auf den Angaben dieser Stichprobe (185 Freibäder), die auf die rund 3200 bundesweit existierenden Freibäder hochgerechnet wurden.

DGfdB-Pressesprecher Dr. Joachim Heuser geht vor dem Hintergrund der bisher erhobenen Daten, der derzeit deutschlandweit Freibad-freundlichen Wetterlage und den Erfahrungen gerade des letzten Jahres davon aus, dass sich dieses Ergebnis bis Mitte September, dem voraussichtlichen Ende der Freibad-Saison, noch verbessern kann: "Im letzten Jahr hatten wir gegenüber 2010 bis Ende Juli 2011 einen Besucherrückgang von 50 Prozent zu verkraften, der sich bis Mitte September aber noch aufgrund der dann wesentlich besseren Wetterlage auf 30 Prozent reduzierte. Auch dieser Sommer hat sehr schleppend begonnen und scheint erst jetzt richtig Fahrt aufgenommen zu haben. Insofern sind wir zuversichtlich, dass sich das Gesamtergebnis von den schlechten Zahlen des Vorjahres deutlich positiv abheben wird."

Nach dem voraussichtlichen Saisonende Mitte September wird die DGfdB eine abschließende Befragung zur Freibad-Saison 2012 durchführen und veröffentlichen.

Nicht gutes Sommerwetter für die bisherigen Ergebnisse
"verantwortlich"
Die Ursachen für die Jahr für Jahr zum Teil stark schwankenden Zahlen bei den Freibad-Besuchen sind - wie die Analyse der Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Offenbach, zeigt (siehe angehängte Tabellen) - in erster Linie beim unterschiedlichen Sommerwetter zu finden: Zeichnete sich der diesjährige April durch typisches wechselhaftes (April-)Wetter aus (ähnlich wie im Jahr 2011), war dieser Mai fast so gut wie der überdurchschnittlich trockene, warme und sonnige Wonnemonat des letzten Jahres. Waren die Besucherzahlen im Mai 2011 schon erfreulich hoch, so konnten diese in diesem Jahr in manchen Bundesländern noch gesteigert werden. Dagegen war dieses Mal der Juni noch kühler, nasser und sonnenärmer als im vergangenen Jahr, weswegen es in diesem Monat bundesweit bei der Anzahl der Besuche bis auf Bayern zu weiteren Rückgängen gekommen ist. Der zu nasse, aber sonst recht durchschnittliche Juli sorgte im Vergleich zum Vorjahresmonat deshalb für zum Teil erhebliche Zuwächse bei den Besucherzahlen, da der Juli 2011 deutlich zu kühl, stark verregnet und an Sonnenstunden arm war (was gegenüber 2010 zu gravierenden Besucherrückgängen geführt hatte).

Beim Blick auf die Bundesländer (siehe angehängte Tabellen) wird deutlich, dass sich - wie häufig - zwischen April und Juli das Wetter in Deutschland zum Teil sehr uneinheitlich präsentierte. So gab es zwar bundesweit einen Anstieg der Besucherzahlen von über 13 Prozent (Mittelwert aller Bäder), doch konnten z. B. die teilnehmenden Bäder in Ländern wie Brandenburg (+ 25,1 Prozent), Nordrhein-Westfalen (+ 34,7 Prozent) und Bremen (+ 55,1 Prozent) deutlich höhere Zuwächse melden. Dagegen gibt es auch Länder wie das Saarland (- 2,9 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (- 7,5 Prozent), die gegen den Trend Besucherrückgänge zu verzeichnen hatten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. Dr. Christian Ochsenbauer, Hauptgeschäftsführer Haumannplatz 4, 45130 Essen Telefon: (0201) 87969-0, Telefax: (0201) 87969-20

(rf)

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