Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

"Euro kein Teuro" / Preiserhöhungen vor allem durch Witterung und Steuern bedingt

(Berlin) - Der nur verhaltene Anstieg der Inflation von 2,1 Prozent im Januar zeige, dass der Euro kein Preistreiber sei. Dies erklärt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) nach der Veröffentlichung der vorläufigen Inflationsrate für Januar 2002 durch das Statistische Bundesamt.

Offenkundig lasse der harte Wettbewerb auf den Märkten insgesamt keinen starken Preisanstieg zu. Preisvergleiche seien nach der Einführung des Euro-Bargeldes im Euro-Raum noch leichter möglich als vorher.

Preiserhöhungen in Deutschland seien allerdings bei jenen Produktgruppen zu beobachten, die von Erhöhungen der Tabak-, der Versicherungs- sowie der Ökosteuer zum 1. Januar 2002 betroffen sind. Zu einem starken Preisanstieg kam es außerdem bei Obst und Gemüse. Dazu haben vor allem die ungewöhnlichen Witterungsverhältnisse in Südeuropa beigetragen, die zu einem knapperen Angebot geführt haben.

Der DIHK fordert dazu auf, in der Diskussion allein den Preisindex der Lebenshaltung als Indikator zu verwenden, da er einen Warenkorb erfasse, der repräsentativ die Güternachfrage der privaten Haushalte abbilde. Hingegen seien Versuche völlig untauglich, den Einfluss des Euro durch die Beobachtung willkürlich ausgewählter Produktpreise zu messen, so der DIHK weiter.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000

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