Pressemitteilung | Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) - Landesverband Nordrhein-Westfalen

Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung: Warum werden Unternehmen, die keinen einzigen Menschen mit Behinderung einstellen, nicht sanktioniert?

(Düsseldorf) - Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung (5. Mai) fordert der SoVD NRW die Landesregierung dazu auf, sich stärker als bisher für Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt einzusetzen: "Schon bei der Suche nach einer Ausbildung geht die Benachteiligung los, weil junge Menschen mit einer Behinderung oft gar keinen Ausbildungsplatz finden. Und selbst wenn sie eine Ausbildung abschließen, finden sie im Anschluss keinen regulären Arbeitsplatz", kritisiert Franz Schrewe, Landesvorsitzender des SoVD NRW.

Grund sei, dass es privaten Arbeitsgebern nach wie vor viel zu einfach gemacht werde, sich von ihrer Beschäftigungspflicht vermeintlich "frei" zu kaufen: "Selbst, wenn man keinen einzigen Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung beschäftigt, drohen einem keine Sanktionen." Von einem inklusiven Arbeitsmarkt könne daher noch immer keine Rede sein:

"Wir fordern von der Landesregierung deswegen einen wirksamen Maßnahmenplan zum Abbau der Erwerbslosigkeit Schwerbehinderter. Sie muss endlich handeln und die privaten Arbeitgeber konsequent in die Pflicht nehmen, behinderte Menschen auszubilden und zu beschäftigen", so Schrewe abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) - Landesverband Nordrhein-Westfalen Pressestelle Erkrather Str. 343, 40231 Düsseldorf Telefon: (0211) 38603-0, Fax: (0211) 382175

(jg)

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