Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Europatag am 9. Mai im Zeichen der Krise

(Berlin) - Der diesjährige Europatag am 9. Mai steht unter angespannten Vorzeichen: In der Ukraine herrscht Krieg, in Deutschland und vielen anderen Mitgliedstaaten leiden Handwerksbetriebe unter den Nachwirkungen der Corona-Pandemie und zunehmend auch unter den durch den Krieg mit verursachten steigenden Energiepreisen und knappen Rohstoffen. Dazu erklärt ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke:

Rechtstaatlichkeit. Europa ermöglicht gerade unserem Land in der Mitte zwischen Nord, Ost, Süd und West Sicherheit und Wohlstand. Das ist für das Handwerk sehr wichtig. Was geschieht, wenn die fundamentalen europäischen Werte zur Disposition gestellt werden, erleben wir derzeit in unserer unmittelbaren Nachbarschaft in der Ukraine.

Unsere Handwerkerinnen und Handwerker in ihren Betrieben sehen sich seit über zwei Jahren großen Herausforderungen gegenüber. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind vielen Unternehmen an die Substanz gegangen. Hinzu kommen jetzt als Folge des brutalen russischen Krieges Lieferengpässe sowie massive Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen.

Die gute Nachricht ist: Europa ist in diesen Tagen wieder geeinter als das lange Zeit der Fall war. Doch die Probleme, mit denen wir in den vergangenen Jahren zu kämpfen hatten - sozial, ökonomisch, ökologisch - sind damit nicht aus der Welt. Unsere Betriebe und Beschäftigten brauchen eine starke Stimme, damit Handwerk und Mittelstand auch weiter eine wichtige Rolle spielen und den wirtschaftlichen Kurs Europas erfolgreich mitprägen können.

Denn eines steht außer Frage: Ein Kontinent, der führend sein möchte bei Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Energiewende, Digitalisierung - der braucht ein starkes Handwerk. Und ein starkes Handwerk braucht gute Rahmenbedingungen. Daher muss in der jetzigen Situation alles dafür getan werden, die Betriebe nicht weiter zu belasten, sondern im Gegenteil die wirtschaftliche Lage unserer Handwerksbetriebe zu stabilisieren und das Unternehmertum wieder attraktiv zu machen.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Pressestelle Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin Telefon: (030) 20619-0, Fax: (030) 20619-460

(mw)

NEWS TEILEN: