Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

Explodierende Rohstoffpreise / Präzisionswerkzeuge sind hautnah betroffen

(Frankfurt am Main) - Die Preise für Industriemetalle steigen auf langjährige Höchststände. Die anhaltende hohe Nachfrage in Südostasien, die weltweite synchrone Konjunkturerholung und verteuerte Einsatzstoffe werden als Grund der Preiserhöhungen angesehen. Einer hohen Nachfrage steht derzeit nur ein begrenztes Angebot an Rohstoffen gegenüber, das nicht kurzfristig ausgeweitet werden kann. Bisher nicht gekannte Preiserhöhungen mit einhergehenden Lieferengpässen belasten die Unternehmen.

Auch die Hersteller von Präzisionswerkzeugen können sich der rasanten Preisentwicklung auf dem Rohstoffsektor nicht entziehen. Als Beispiel für den enormen Kostenschub, dem sich diese Branche gegenübersieht, sei auf den Anstieg der Legierungszuschläge hingewiesen: Der Zuschlag für die Schnellstahl-Materialsorte DMo 5 beträgt gegenwärtig Euro 3,02/kg nach Euro 2,22/kg vor einem Jahr. Bei der Schnellstahl-Sorte EMo 5 Co 5 war die Entwicklung noch drastischer: Hier werden heute Euro 6,17/kg verlangt; vor einem Jahr waren es Euro 3,48/kg.

Auch bei den Materialkosten für Hartmetallwerkzeuge sieht es nicht besser aus. Der wichtige Rohstoff APT kostet gegenwärtig rd. $90/t, vor Jahresfrist waren es $ 64/t. Die Hersteller von Präzisionswerkzeugen befürchten, dass sich die Kostensteigerungen in den kommenden Monaten weiter fortsetzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt Telefon: 069/66030, Telefax: 069/66031511

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