Pressemitteilung | (FPSB) Financial Planning Standards Board Deutschland e.V.

Financial Planner werden mit dem MiFID-Gesetz gut klarkommen / “Scharlatanen wird der Boden entzogen“

(Frankfurt am Main) - Die Umsetzung der EU-Richtlinien über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID = Markets in Financial Instruments Directive) sowie deren Durchführungsrichtline in deutsches Recht werden ebenso wie die Versicherungsvermittlungs-Richtlinie (VVR) zum „dramatischsten Wandel in der deutschen Finanzindustrie in der Nachkriegszeit führen“. Das behauptet eine Studie der Humboldt Universität in Berlin. Noch erweisen muss sich dagegen, ob die MiFID tatsächlich ein Jahrhundertwerk für die europäische Wettbewerbsförderung ist, wie ihre Befürworter sagen, oder eher ein bürokratisches Monster. Eines steht aber für den Financial Planning Standards Board Deutschland e. V. fest, der in Deutschland die Certified Financial Planner (CFP®) und die Certified Foundation and Estate Planner (CFEP®) vertritt : Der Beratungsmarkt in Vermögensdingen wird endlich auch in Deutschland transparenter, Scharlatanen wird der Boden entzogen. Mit Einführung der neuen Richtlinien werden Vermittler und Berater gezwungen, sich vollkommen neu aufzustellen und ihre Arbeit zu professionalisieren.

Das Gesetzgebungsprojekt MIFID soll bis spätestens März 2007 abgeschlossen sein. Nach dem Zeitplan der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), die als Aufsichtsorgan für die Finanzdienstleister bei MiFID und VVR eine wichtige Rolle spielt, werden die neuen Bestimmungen ab 2008 angewendet. Den Anforderungen der beiden Gesetzeswerke, die für freie Finanzdienstleister und damit auch für viele CFP gelten, entsprechen in weiten Teilen den Standesregeln des FPSB Deutschland. Die wichtigsten Regeln der Gesetze werden nach dem bisherigen Informationsstand der Rechtsexperten sein:

- Registrierung/Erlaubnis

- Eigenkapital/Berufshaftpflichtversicherung

- Gewerberechtliche Zuverlässigkeit, guter Leumund, insolvenzfrei

- Berufsqualifikation (nachzuweisen über Sachkundeprüfungen)

- Beratung im bestmöglichen Kundeninteresse

- Dokumentation von Rat und Empfehlung

- Haftung für Informations- und Beratungsfehler

Die EU-Richtlinien MiFID und VVR verfolgen das große Grundziel der Europäischen Gemeinschaft, einen einheitlichen Binnenmarkt zu schaffen, in dem grenzüberschreitende Versicherungs- sowie Bank- und Investment-Dienstleistungen nach den selben, für den Verbraucher gut zu durchschauenden Regeln möglich sind. Für Certified Financial Planner, die nach den strengen Zulassungsregeln für ihre Zertifizierung ein genau definierte Ausbildung mit einjährigem Spezialstudium, entsprechende Prüfungen, Berufserfahrung und eine ethische Grundhaltung nachweisen müssen, hat das vereinte Europa längst begonnen. Rund 3.500 CFP gibt es neben Deutschland in Frankreich, Großbritannien, der Schweiz, Österreich, Luxemburg und Belgien.

Quelle und Kontaktadresse:
FPSB Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. Pressestelle Eschersheimer Landstr. 18, 60322 Frankfurt am Main Telefon: (069) 90550866, Telefax: (069) 90550870

(el)

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