Pressemitteilung | Industrieverband Agrar e.V. (IVA)

Folgen fĂŒr Landwirtschaft und Versorgung besser abschĂ€tzen / Position des Industrieverbands Agrar zum Insektenschutzgesetz der Bundesregierung

(Frankfurt am Main) - Die umfangreichen Maßnahmen des geplanten Insektenschutzgesetzes haben erheblichen Einfluss auf die landwirtschaftliche Produktion in Deutschland. Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) macht sich mit einem Positionspapier zu dem Gesetzesvorhaben daher fĂŒr eine umfassende FolgenabschĂ€tzung stark.

"Nach SchĂ€tzungen aus der Branche greifen die geplanten gesetzlichen Maßnahmen auf einer FlĂ€che von etwa zwei Millionen Hektar in die Anbauverfahren ein. Die Auswirkungen erstrecken sich ĂŒber die Landwirtschaft hinaus, sie betreffen auch die Wirtschaftskraft der lĂ€ndlichen RĂ€ume und unsere FĂ€higkeit zur Selbstversorgung aus heimischem Anbau. Dazu braucht es vorab eine ganzheitliche FolgenabschĂ€tzung", betonte IVA-HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer Frank Gemmer.

Nach Gemmers Ansicht gibt es keinen Zweifel an der Dramatik des RĂŒckgangs der Insektenpopulationen, wie sie in vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen beschrieben ist. Ein wesentlicher Treiber dazu ist der Mangel an Nahrungsangeboten. Viele Landwirte schaffen seit einigen Jahren zur Förderung von Insektenpopulationen in der Agrarlandschaft neben zusĂ€tzlichen Nahrungsangeboten durch BlĂŒhstreifen auch verstĂ€rkt NistplĂ€tze fĂŒr Insekten durch offen gehaltenen Boden oder sogenannte Beetle Banks. Beratung dazu bieten der IVA und seine Mitgliedsunternehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrieverband Agrar e.V. (IVA) Martin May, GeschĂ€ftsfĂŒhrer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mainzer Landstr. 55, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 2556-1281, Fax: (069) 2556-1298

(mj)

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