Pressemitteilung | kölnmetall Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Köln e.V. (AGV)

„Forderung der IG Metall ist unrealistisch“

(Köln) - Die Empfehlung der IG Metall NRW, in der kommenden Tarifrunde bei deutlich schwächerem Wachstum sieben bis acht Prozent mehr zu fordern, ist nach Auffassung der Kölner Metallarbeitgeber „tarifpolitisch unrealistisch“. Wolfgang Reß, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes der Metall- und Elektroindustrie Köln, erläuterte hierzu: „Wir verhandeln für die Zukunft, also für das Jahr 2009, und nicht für die Vergangenheit.“

Die Empfehlung für 2009, die deutlich über der letzten Forderung (6,5 Prozent im Jahr 2007) liegt, stößt bei Reß auf Unverständnis. „Das Wachstum wird sich deutlich abschwächen, und es gibt auch keinen Nachholbedarf für die Metall-Arbeitnehmer.“

Einige Branchen würden jetzt schon vom Abwärtstrend erreicht. Deshalb wäre die Umsetzung einer überhöhten Forderung auch nur äußerst kurzfristig für die M+E-Beschäftigten von Vorteil.

Eine „Idee von einem anderen Stern“ nannte Reß den vorgestrigen (2. September 2008) Beschluss der Kölner IG Metall, mit einer Forderung von zehn Prozent in die Große Tarifkommission der Gewerkschaft in NRW zu gehen. „Dies wäre der Garaus für viele Arbeitsplätze in der Kölner M+EIndustrie.“

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Köln (AGV) Pressestelle Herwarthstr. 18-20, 50672 Köln Telefon: (0221) 579040, Telefax: (0221) 5790455

(el)

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