Pressemitteilung | Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. (BdSt)

"Frühjahrsputz" im Bundeshaushalt / BdSt nimmt 30 Subventionen unter die Lupe / Einsparvorschläge in Höhe von 20 Milliarden Euro

(Berlin) - Der Bund der Steuerzahler drängt auf Einsparungen im Bundeshaushalt. Insgesamt liegen die Ausgaben in diesem Jahr noch um 6,5 Milliarden Euro höher als die Einnahmen. Hier setzt der BdSt mit seiner Aktion "Frühjahrsputz 2014" an. "Mit unserem Ratgeber lassen sich mindestens 20 Milliarden Euro einsparen. Darüber muss im Bundestag diskutiert werden", betont Präsident Reiner Holznagel.

Seit 2011 verzeichnet der Staat Jahr für Jahr neue Rekorde bei den Steuereinnahmen. In diesem Jahr werden es 640 Milliarden sein, im Jahr 2018 werden in der Bundesrepublik mehr als 730 Milliarden Euro Steuern eingenommen. "Wir haben kein Problem mit den Einnahmen, sondern mit den Ausgaben", so Holznagel mit Blick auf Subventionen quer durch den Bundeshalt.

Um die Ausgaben zu konsolidieren, müssen diese zahlreichen Subventionen ständig geprüft werden. Denn die Fördertöpfe von Bundeskanzleramt und Bundesministerien rufen Mitnahmeeffekte hervor. Bei seinen eigenen Prüfungen hat der Bund der Steuerzahler festgestellt, dass auch finanzkräftige Firmen im Rahmen solcher Förderungen mit Steuergeld subventioniert werden. "Wir brauchen einen Mentalitätswechsel", fordert BdSt-Präsident Holznagel und verweist auf überflüssige Subventionen, die der BdSt eigens recherchiert hat. "Wenn es darum geht, die Schuldenbremse auch langfristig einzuhalten, darf es keine Tabu-Themen geben."

Unter dem Titel "Frühjahrsputz" hat der Bund der Steuerzahler 30 exemplarische Beispiele erfasst. Sie dienen als Beleg dafür, dass Einsparungen auch außerhalb großer politischer Entscheidungen möglich sind. "Auch bei kleineren Förderbeträgen kommen stattliche Summen zusammen", so Holznagel. "Mit unserer Aktion liefern wir den Haushaltspolitikern genügend Beispiele für Einsparpotenziale im Bundeshaushalt." Bald beginnen die parlamentarischen Beratungen zum Bundeshaushalt 2014. "Zeit genug, um den Etat zu entschlacken."

Ab heute veröffentlicht der Bund der Steuerzahler täglich einen neuen Subventionsfall auf
seiner Internetseite und auf facebook: 30 Fälle in 30 Tagen!

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. (BdSt) Pressestelle Französische Str. 9-12, 10117 Berlin Telefon: (030) 2593960, Fax: (0611) 25939625

(cl)

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