Pressemitteilung | Deutscher Fundraising Verband e.V.

Fundraising boomt in der Krise

(Berlin) - Der Stellenmarkt für Fundraising in Deutschland wächst auch in der Wirtschaftskrise, die professionelle Mittelbeschaffung entwickelt sich immer mehr zu einem anerkannten Berufsfeld.

Die momentane Beschäftigung im Fundraising-Bereich wird vom Deutschen Fundraising Verband (DFRV) auf ca. 3000 Personen im Bundesgebiet geschätzt. In den nächsten 3-5 Jahren wird die Zahl auf ca. 5.000 Personen anwachsen.

Der Deutsche Fundraising Verband (DFRV) hat aktuell den Stellenmarkt in diesem Bereich ausgewertet und ist zu folgendem Ergebnis gekommen: 62,5 Prozent der Stellenangebote für Fundraiser/innen finden sich in Organisationen und Agenturen. Knapp über die Hälfte (53,33 Prozent) der Vollzeitstellen sind unbefristet. Anfangs sehen viele Organisationen von einer unbefristeten Anstellung ab und befristen diese in der Regel auf 1,5 bis 4 Jahre.

Die Homepage des Deutschen Fundraising Verbandes (DFRV) http://fundraisingverband.de/index.php?id=10 verfügt über einen Stellenmarkt, der sich zu einem interessanten Marktplatz für die im Fundraising tätigen entwickelt hat. Anzeigen finden sich auch in überregionalen Zeitungen, Jobportalen und gelegentlich auch bei der Agentur für Arbeit.

Fundraiser/innen planen und realisieren Maßnahmen, die der Mittelbeschaffung für soziale und kulturelle Einrichtungen wie z.B. Hilfsorganisationen, Stiftungen, Hochschulen und Vereinen dienen. Allrounder, die Öffentlichkeitsarbeit und Marketing mitbetreuen sind hier ebenso zu finden wie Spezialisten, die sich mit Großspenden, Stiftungsanträgen, staatlicher Unterstützung, Sponsoring, Spendenbriefen oder Mitgliedergewinnungen beschäftigen.

Anforderungen sind sowohl ein Studienabschluss als auch Fundraising-Erfahrungen und -Fortbildungen. Teilweise sind spezialisierte Kenntnisse wie die Arbeit mit Datenbanken erforderlich, und Organisationen mit internationalem Bezug setzen gute Sprachkenntnisse in Englisch und weiteren Sprachen voraus. Kirchliche Organisationen können auf eine Kirchenzugehörigkeit bestehen, Organisationen mit Bezug auf körperliche Beeinträchtigungen oder spezielle Erkrankungen begrüßen, wenn Ihre Mitarbeiter aus einem der "Betroffenenkreise" stammen. Praktikanten, Trainees und studentische Hilfskräfte sind gefragt. Sie unterstützen die hauptamtlichen Fundraiser/innen und haben somit eine gute Möglichkeit während des Studiums erste Praxiserfahrungen in diesem Bereich zu sammeln.

Der Zugang zum Beruf ist vielfältig, die meisten qualifizieren sich inzwischen mit einem Studium oder haben sich anderweitig im Fundraising fortgebildet, unter anderem beim jährlichen Fundraisingkongress www.fundraisingkongress.de, der dieses Jahr in Fulda vom 1. bis 3. April 2009 statt findet. Andere arbeiten ehrenamtlich als Fundraiser/innen in Spendenkomitees, Elternvereinen, Suppenküchen oder in eigenen Projekten.

Der Wegfall öffentlicher Mittel und die Finanzkrise erschweren die Arbeit von gemeinnützigen Organisationen zunehmend. Sie sind auf Profis angewiesen, die ihnen dabei helfen, eine Strategie und eine Systematik für das Fundraising zu entwickeln, um die Qualität der Arbeit der Organisationen sicher zu stellen und weiter zu entwickeln.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Fundraising Verband e.V. Pia Preuß, Leiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Emil-von-Behring-Str. 3, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95733070, Telefax: (069) 95733071

(el)

NEWS TEILEN: