Gefahr der Altersarmut nicht gebannt
(Berlin) - Angesichts der Massenarbeitslosigkeit, des geringen Anteils Älterer am Erwerbsleben und sinkender Renten darf die Gefahr einer neuen Altersarmut nicht übersehen werden. Das erklärte der Bundesgeschäftsführer der Volkssolidarität, Dr. Bernd Niederland, am 02. Juni in Berlin zu den von der Bundesregierung verkündeten Ergebnissen einer Studie zur finanziellen Situation älterer Menschen. Diese seien eine Momentaufnahme. Die Zahlen werden nicht zufällig zu einem Zeitpunkt veröffentlicht, zu dem die Rentenbescheide zur Renten-Nullrunde zum 1. Juli verschickt werden.
Niederland zufolge wird aus der Studie Alterssicherung in Deutschland deutlich, dass die Alterseinkünfte in Ostdeutschland zu 99 Prozent auf der Gesetzlichen Rentenversicherung basieren. Dagegen bezögen in vielen Fällen westdeutsche Rentner zusätzliche Einkünfte aus anderen Alterssicherungssystemen. Deshalb seien Vergleiche der Nettobeträge irreführend, so vor allem bei den Frauen. Ostdeutsche Rentnerinnen hätten höhere Bezüge, da sie im Durchschnitt eine um zehn Jahre höhere Lebensarbeitszeit aufweisen könnten, so Niederland.
Der Bundesgeschäftsführer sagte weiter: Die Volkssolidarität bleibt bei ihrer Forderung nach einem Fahrplan für die Angleichung der Rentenwerte Ost an die der alten Bundesländer. Ziel sind und bleiben gleiche Renten für gleiche Lebensarbeitsleistungen.
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