Pressemitteilung | Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV-RLP)

Gemeinsame Maßnahmen mit Landwirten, Schlachtbetrieben und Verbrauchern gegen BSE

(Mainz) - Auf ein gemeinsames Vorgehen zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher vor möglichen Folgen der Rinderseuche BSE hat sich Umweltministerin Klaudia Martini mit Landwirten, Schlachtbetrieben und Verbrauchern verständigt. Bei einem kurzfristig anberaumten Treffen im Umweltministerium mit Vertretern der seit 1995 auf Landesebene bestehenden Verbraucherpartnerschaft wurden Informationen ausgetauscht und Maßnahmen erörtert.

Das generelle Verfütterungsverbot von Tiermehl wird auch in Rheinland-Pfalz umgesetzt. Die Verfütterung von Tiermehl an Wiederkäuer ist bereits seit 1994 EU-weit verboten. Die Vertreter der Landwirtschaft unterstützen die umfassende Bestandsaufnahme und die Dokumentation der Futtermittelkette für Verbraucher und Behörden.

Schnelltests sollen landesweit bei allen Schlachtrindern durchgeführt werden, bei denen die Tests eine wissenschaftlich überprüfbare Aussage zulassen. Bereits in Kürze soll mit diesen Tests begonnen werden.

Ein im Umweltministerium eingerichtetes Krisenzentrum dient dem Austausch von Informationen mit Vertretern der Verbände und mit denen von Bund und Ländern, um sich über gemeinsame Maßnahmen zu verständigen.

Umweltministerin Klaudia Martini und die Vertreter der Verbraucherpartnerschaft waren sich einig, dass in Rheinland-Pfalz Verbraucherinteressen Priorität genießen. Seit 1991 sind an mehr als 2100 Rindern, Schafen und Ziegen histologische Untersuchungen durchgeführt worden, ohne dass jemals in BSE-Fall aufgetreten ist. Bei den in den 90er Jahren landesweit durchgeführten Überprüfungen alles gehandelten und vorhandenen Tiermehls war festgestellt worden, dass in Rheinland-Pfalz kein britisches Tiermehl an Nutztiere wie Rinder, Schweine und Hühner verfüttert worden ist. Fast alle britischen Rinder in Rheinland-Pfalz wurden in den vergangenen Jahren getötet und verbrannt. Der verbliebene Rest ist mit einem Schlachtverbot belegt und steht unter amtlicher Beobachtung.

Die Beteiligten der Verbraucherpartnerschaft bereiten eine Hotline vor. Näheres hierzu wird noch mitgeteilt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. An der Brunnenstube 33-35 55120 Mainz Telefon: 06131/62050 Telefax: 06131/620544

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