Gottschalk: Deutsche Automobilindustrie ist für höheren Einsatz von Biokraftstoffen gerüstet
(Frankfurt/Main) - Angesichts der Preisexplosion von Benzin und Diesel an den Zapfsäulen muss der Einsatz regenerativer Biokraftstoffe konsequent voran getrieben werden, betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Die deutsche Automobilindustrie ist schon heute für einen höheren Einsatz biogener Kraftstoffe gerüstet sowohl beim Diesel als auch beim Benziner.
Prof. Gottschalk: Eine Verdoppelung der Beimischung von Biodiesel ist heute technisch machbar allerdings muss die Qualität stimmen. Neben der konsequenten Verbrauchseinsparung ist dies ein weiterer Schritt, um die Abhängigkeit von fossilen Energien zu verringern. Das Potenzial ist noch bei weitem nicht ausgeschöpft. Für die Umsetzung brauchen wir jedoch den Schulterschluss mit Mineralölwirtschaft und Politik.
Auch beim Benziner können Biokraftstoffe stärkere Verwendung finden. Die Fahrzeuge sind heute bereits dafür ausgerüstet. Die deutsche Automobilindustrie prüft derzeit eine Beimischungsquote von 10 Prozent Bioethanol. Schon heute bieten wir Fahrzeuge an, die mit einem hohen Ethanolanteil fahren können, unterstrich Prof. Gottschalk.
Benzin und Diesel bleiben noch lange die vorherrschenden Kraftstoffe, aber diese Investitionen werden uns unabhängiger vom Öl machen. Biokraftstoff ist dabei ein wesentliches Element unserer Strategie. Darüber hinaus helfen uns Biokraftstoffe, die schon seit 1999 rückläufigen CO2-Emissionen des Straßenverkehrs weiter zu verringern, so der VDA-Präsident.
Auf der IAA zeigt die deutsche Automobilindustrie eine umfangreiche Palette an Innovationen, die uns unabhängiger vom Öl machen, betonte Prof. Gottschalk.
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Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
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