Große Steuerreform jetzt angehen
(Berlin) Die Bundesregierung muss die große Steuerreform in diesem Jahr anpacken. Dies bekräftigte der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven. Die Wirtschaft erwarte endlich Maßnahmen zur steuerlichen Entlastung der mittelstandstypischen Personengesellschaften und zur Vereinfachung des Steuersystems. Das Thema Steuern ist aktueller denn je.
Ohoven begrüßte deshalb die jüngsten Bemühungen von Union und FDP um eine durchgreifende Steuerreform. Die Bundesregierung dürfe sich nicht auf der zum Jahreswechsel in Kraft getretenen letzten Stufe der rot-grünen Steuerreform ausruhen.
Die Rahmenbedingungen für Klein- und Mittelbetriebe in Deutschland müssten dringend verbessert werden. Dazu schlug der Mittelstands¬präsident folgende Sofortmaßnahmen vor:
Angesichts der dünnen Kapitaldecke mittelständischer Unternehmen ist die steuerfreie Reinvestitionsrücklage anzuheben, damit sie Eigenkapital bilden können. Zugleich müssen großzügigere Abschreibungsregelungen gelten.
Durch Stundung und degressive Minderung der Erbschaftsteuer über zehn Jahre muss die Unternehmensnachfolge im Mittelstand erleichtert werden.
Diese Schritte lassen sich im Vorgriff auf die überfällige große Steuerreform kurzfristig und mit wenig Aufwand umsetzen, so Ohoven.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW)
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