Grüne Berufe sind zukunftsweisend / Tag der Ausbildung auf der Internationalen Grünen Woche
(Berlin) - Die Grünen Berufe machen Spaß und nehmen für Wirtschaft und Gesellschaft eine große Bedeutung ein. Dies betonte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, auf dem Tag der Ausbildung anlässlich der Internationalen Grünen Woche am 24. Januar in Berlin. So sind in den grünen Berufen die Ausbildungszahlen in den vergangenen Jahren teils gegen den Trend der anderen Wirtschaftsbereiche gestiegen. Der Grund für die positive Entwicklung der Ausbildungszahlen in den grünen Berufen sei die moderne Gestaltung dieser Berufe. Deswegen sind die grünen Berufe in der Praxis flexibel umsetzbar und qualitativ hochwertig, betonte Sonnleitner. Ziel sei es, gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern die Ausbildungsverordnungen der Berufe weiterhin auf dem neuesten Stand zu halten. Das betreffe sowohl die inhaltlich und strukturelle Anpassung, als auch eine organisatorisch-technische Weiterentwicklung.
Sonnleitner stellte fest, dass die Landwirtschaft pro Arbeitsplatz eine der kapitalintensivsten Wirtschaftsbereiche in Deutschland sei. Gerade aus diesem Grund seien gut qualifizierte Fach- und Führungskräfte wichtig. Wir brauchen schlaue und findige Köpfe, die in und mit der Natur, Pflanzen und Tieren arbeiten können und gleichzeitig keine Scheu vor dem Umgang mit hochmoderner Technik haben, machte Sonnleitner deutlich. Daher seien in allen Berufen der Agrarwirtschaft engagierte und motivierte Leute gefragt, die eigenständig denken und handeln und Verantwortung übernehmen können. Es zeige sich immer wieder, dass der landwirtschaftliche Berufsnachwuchs diese hohen Anforderungen erfüllen könne. Durch dieses große Potential an viel versprechenden Nachwuchskräften könne der Agrarbereich positiv in die Zukunft blicken.
Auch sei die Landwirtschaft schon lange nicht mehr nur ein Beruf für Hofnachfolger oder jungen Menschen aus dem Land, stellte Sonnleitner heraus. Insbesondere suche die Landwirtschaft - nicht nur in Ostdeutschland, sondern zunehmend auch in Westdeutschland - gut qualifizierte Fach- und Führungskräfte, die sich als Arbeitnehmer in landwirtschaftlichen Betrieben beruflich engagieren wollen. Die Landwirtschaft sei ein vielseitiger und moderner Beruf mit guten Berufsaussichten und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Für ein erfolgreiches Berufsleben ist eine fundierte Berufsausbildung elementar, stellte Sonnleitner fest. Berufliche Bildung bedeute aber nicht nur, dass Leute fachlich fit gemacht werden. Damit sei ebenso verbunden, dass sich die Menschen als Person, Mitarbeiter und Führungskraft engagiert in ihrem Umfeld einbringen und ihre Belange in Berufsstand, Wirtschaft und Gesellschaft vertreten. Dabei seien Erstausbildung heute nur noch Einstiegsschritte in einer beruflichen Entwicklung, so Sonnleitner. Vielmehr nehme das lebenslange Lernen zunehmend an Bedeutung zu. Gerade in der Agrarbranche habe man dieses Thema deutlich erkannt und man habe daher Fortbildung und Weiterbildung in der Landwirtschaft sehr modern und praxisnah angelegt.
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