Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) - Hauptstadtbüro

Güster fordert Fracking-Verbot

(Hamburg/Berlin) - Die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, den Gesetzentwurf zur Gewinnung von Erdgas mittels Fracking möglichst schon in dieser Woche ins Kabinett einzubringen, damit das Gesetz im Herbst in Kraft treten könne, hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) strikt abgelehnt.
Claus-Harald Güster, stellvertretender NGG-Vorsitzender, hat auf einer Veranstaltung seiner Organisation in Hamburg ein Verbot dieser Technologie in Deutschland gefordert und erklärt:
"Wasser ist das wichtigste Grundnahrungsmittel der Menschen. Ohne sauberes und qualitativ hochwertiges Wasser können in der deutschen Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie keine Lebensmittel und Getränke hergestellt werden. Insbesondere die Mineralbrunnenindustrie und die Brauwirtschaft sind auf eine hervorragende Qualität des Brunnenwassers angewiesen."
Die Risiken dieser Fördermethode seien nach wie vor unkalkulierbar. Umweltverträglichkeitsprüfungen und die Ausweisung von Trinkwasserschutzgebieten reichten nicht aus. "Die Fließbewegungen des Wassers halten sich nicht an regionale Schutzgebiete." Völlig ungeklärt sei es auch, wie der eingesetzte Chemikaliencocktail für Mensch und Natur unbedenklich entsorgt werden könne.
"Die beste und sicherste Lösung zum vorbehaltlosen Schutz der wichtigsten menschlichen Lebensgrundlage - des Grund- und Trinkwassers - für heute und für kommende Generationen ist: Fracking verbieten. Minister Gabriel wäre gut beraten, sich nicht über die Argumente von Umweltministerin Barbara Hendricks, die ebenfalls Fracking ablehnt, hinwegzusetzen."

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Hauptstadtbüro Pressestelle Luisenstr. 38, 10117 Berlin Telefon: (030) 288849693, Fax: (030) 288849699

(sy)

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