Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) - Hauptstadtbüro

Güster: "Gesetzlicher Mindestlohn statt Sozialdumping"

(Aachen) - Vor dem Hintergrund der seit knapp einer Woche auch in Deutschland geltenden Arbeitnehmerfreizügigkeit erklärte der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Claus-Harald Güster auf einer Veranstaltung seiner Organisation in Aachen: "Wir haben wir es in Deutschland mit Praktiken von Sozialdumping zu tun, die ein Skandal sind. Hungerlöhne und menschenunwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen haben in Deutschland nichts zu suchen!"

Die Bundesregierung müsse endlich die Realität zur Kenntnis nehmen und dem Lohn- und Sozialdumping ein Ende bereiten, indem sie einen gesetzlichen, Branchen übergreifenden Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde einführe: "Wir machen unseren Nachbarstaaten Niedriglohnkonkurrenz. Das ist peinlich für Deutschland und kann nicht der Sinn eines vereinigten Europas sein", so Güster.

Der NGG-Vize verwies in Aachen auf den jüngsten Erfolg der NGG-Tarifpolitik, den bundesweiten Tarifabschluss für die Deutsche Süßwarenindustrie: "Wir haben für die rund 50.000 Beschäftigten eine ordentliche Lohnerhöhung vereinbart. Aber fast noch wichtiger ist, dass wir die tarifliche Altersvorsorge deutlich verbessert haben." Davon profitieren in Aachen mit Betrieben wie Lindt & Sprüngli, Kinkartz und Lambertz besonders viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Hauptstadtbüro Dr. Karin Vladimirov, Pressesprecherin Luisenstr. 38, 10117 Berlin Telefon: (030) 288849693, Telefax: (030) 288849699

(el)

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