Pressemitteilung | Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen e.V. - Geschäftsstelle Bremen

Halbjahreszahlen dokumentieren anhaltende Schwäche der Baukonjunktur

(Hannover) - Die Bauproduktion - gemessen in geleisteten Arbeitsstunden - ist in Niedersachsen im ersten Halbjahr 2002 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um weitere 6,7 Prozent eingebrochen. Dies teilte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Bauindustrie für Niedersachsen, Prof. Michael Sommer, am 29. August mit. Betroffen sind mit Ausnahme des gewerblichen Tiefbaus alle Bausparten, wobei der Rückgang im Wohnungsbau mit einem Minus von 8,3 Prozent am gravierensten war.

Bei den Auftragseingängen zeigt sich nach Aussage Sommers weiterhin ein gespaltenes Bild. Der Hochbaubereich brach in den ersten sechs Monaten des Jahres um 13,4 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2001 ein. Besonders gravierend sei dabei der Rückgang von 20,3 Prozent im Bereich des gewerblichen Hochbaus, von dem eigentlich ein Beitrag zur Überwindung der Baukrise erwartet worden war. Etwas positiver sei das Bild im Bereich des Tiefbaus. Dieser konnte gegenüber dem Vergleichszeitraum insgesamt 3,5 Prozent zulegen. Einen kleinen Lichtblick bildete dabei der Straßenbau mit einem Plus von 6,5 Prozent sowie der gewerbliche Tiefbau mit einem Zuwachs von 9,2 Prozent.

Auch für die nähere Zukunft sind nach Einschätzung Sommers zumindest für den Bereich des Hochbaus keine positiven Zeichen erkennbar. Die erteilten Baugenehmigungen, ein Indikator für die künftige Baunachfrage, gingen in den ersten sechs Monaten um fast zehn Prozent zurück. Hauptauslöser war die Entwicklung bei den Nichtwohngebäuden. Besonders deutliche Einbrüche waren dort bei den Bürogebäuden mit einem Minus von fast 30 Prozent sowie den gewerblichen Betriebsgebäuden mit einem Rückgang von 15 Prozent zu verzeichnen. Bei einer Unterteilung nach Art der Bauherren lag der stärkste Rückgang mit 31,7 Prozent bei den öffentlichen Bauherren.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Bauindustrie für Niedersachsen e.V. Eichstr. 19 30161 Hannover Telefon: 0511/348340 Telefax: 0511/3480711

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