Handel mit illegalen Chemikalien nicht akzeptabel / DBV zu laufenden Ermittlungen in Hamburg
(Berlin) - Der Handel mit nicht zugelassenen Chemikalien, unter anderem Pflanzenschutzmitteln, wird vom Deutschen Bauernverband (DBV) auf das Schärfste abgelehnt. Sowohl der Handel und die Verwendung von verbotenen Chemikalien bringen den gesamten Agrarsektor in Misskredit. Die Landwirte in Deutschland stehen zu den strengen Vorschriften bei Zulassung und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im Sinne des Schutzes der Verbraucher, der Anwender und der Umwelt. Der DBV forderte angesichts der vom Bundeslandwirtschaftsministerium veröffentlichten Informationen über die Ermittlungen gegen einen Chemikalienhändler in Hamburg eine umfassende Aufklärung des Falles sowie entsprechende strafrechtliche Konsequenzen.
In diesem Zusammenhang verwies der DBV darauf, dass die auf europäischer Ebene verabschiedeten neuen Regelungen für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln genutzt werden müssten, die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln in Europa tatsächlich zu vereinheitlichen. Die Zulassungsbehörden aller Mitgliedstaaten seien nun gefordert, das neue Instrumentarium zu nutzen, um Unterschiede bei der Zulassung zu reduzieren. Zudem seien die Überwachungsbehörden gefordert, die Herstellung und den Handel in Europa bzw. in Deutschland mit verbotenen Chemikalien stärker zu kontrollieren.
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