Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Handwerk 2005: Beschäftigungsrückgang nur verlangsamt

(Berlin) - Zur aktuellen Konjunktursituation im Handwerk zum Jahresbeginn 2005 erklärt Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):

"Es mehren sich die Signale, dass ein Konjunkturfunke die Inlandsnachfrage belebt. Die Unternehmensinvestitionen ziehen an, der private Konsum ist zumindest zum Weihnachtsgeschäft gestiegen. Erfreulicherweise legten die Konsumenten wieder mehr Wert auf hohe Qualität der Waren und Dienstleistungen, ein Stimmungswandel, der nicht zuletzt den Handwerksbetrieben zugute kommt. Das stärkt unsere Zuversicht, dass das Handwerk 2005 mehr an der erwarteten gesamtwirtschaftlichen Erholung partizipieren wird.

Der Trend ist jedoch noch zu schwach, um die Beschäftigten- und Umsatzrückgänge im Handwerk zu stoppen. Wir rechnen deshalb lediglich mit einer Verlangsamung des Abwärtstrends (Beschäftigung minus 2 Prozent, Umsatz minus 1 Prozent). Vor allem die Lage am Bau bleibt schwierig, zumal die Investitionen der Öffentlichen Hand, insbesondere der Kommunen weiter gesunken sind und eine Steigerung nicht zu erwarten ist. Auch die Kapazitäten in den übrigen Handwerksbereichen sind bei weitem noch nicht ausgelastet.

Der Konjunkturfunken muss von der Politik geschürt werden. Der Weg zu Wachstum und in der Folge mehr Beschäftigung führt nur über Reformen. Diese müssen vor allem die Rahmenbedingungen der kleinen und mittleren Betriebe im Land deutlich verbessern. Dabei gilt es die Steuer- und Abgabenlast zu reduzieren, die Bürokratie wirksam zu bekämpfen und den Arbeitsmarkt zu flexibilisieren. Nur mit dem beschäftigungsintensiven Mittelstand ist eine spürbare Reduzierung der Arbeitslosigkeit realisierbar."

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin Telefon: 030/20619-0, Telefax: 030/20619-460

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