Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Handwerk erwartet bundesweit einheitliche Regelungen

(Berlin) - Zum morgigen Treffen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder und deren Beratungen zum weiteren Vorgehen im Zusammenhang mit der Pandemie-Entwicklung erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):

"Angesichts der steigenden Infektionsdynamik kommt es jetzt darauf an, dass die Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder die zentralen Fragen rund um die Corona-Pandemie vor dem aktuellen Hintergrund neu ausbalanciert. Es gilt weiter, einerseits den Gesundheitsschutz der Bevölkerung sicherzustellen und andererseits zu gewährleisten, dass das wirtschaftliche und öffentliche Leben nicht wieder wie im Frühjahr zum Erliegen kommt.

Unabdingbar hierfür sind und bleiben zum einen Regelungen und Vorkehrungen, die auf die jeweilige regionale Infektionssituation zugeschnitten sind. Sie müssen angemessen, nachvollziehbar und handhabbar sein. Ebenso wichtig ist, dass entsprechende Maßnahmen vor Ort dann so weit möglich bundesweit einheitlich ausgestaltet sind. Andernfalls leidet die gesamtgesellschaftliche Akzeptanz all dessen, was zur Eindämmung der wieder deutlich gestiegenen Infektionsdynamik weiterhin unverzichtbar ist.

Wir setzen daher darauf, dass morgen nicht nur Einvernehmen über die anstehende Novellierung der Muster-Quarantäne-Verordnung erzielt werden kann, sondern dass diese dann auch übereinstimmend in den Bundesländern umgesetzt wird. Gleichfalls gehen wir davon aus, dass ein gewisses gemeinsames Grundverständnis über Sinnhaftigkeit und darauf abzielende konkrete Ausgestaltung der neuen Beherbergungsregelungen für touristisch verursachte Übernachtungen in Hotels oder Pensionen erzielt werden kann.

Der leider immer weiter aufgefächerte Flickenteppich der Corona-Maßnahmen in Deutschland wird zu einer zunehmenden und teilweise auch existenzgefährdenden Belastung für zahlreiche Handwerksunternehmen und ihre Beschäftigen, die auch über ihre Region hinweg aktiv sind und kaum noch Planungssicherheit haben. Auf einer solchen kaum noch durchschaubaren Grundlage können faktisch keine verlässlichen Personaleinsatzpläne für die nächste und erst recht nicht für die übernächste Woche erarbeitet werden. Die Mobilität zu unseren Kunden und Betrieben muss unbedingt weiterhin gewährleistet bleiben."

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Pressestelle Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin Telefon: (030) 20619-0, Fax: (030) 20619-460

(sf)

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