Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Handwerk hält hohe Ausbildungsquote / Plus bei Lehrverträgen

(Berlin) - Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Handwerk bestätigt den Erfolg des Ausbildungspaktes. Bis zum 31. Dezember wurden nach den vorläufigen Meldungen der Handwerkskammern bundesweit über 172.300 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, ein Plus von 0,3 Prozent. Damit verzeichnet das Handwerk erstmals seit 1999 wieder eine steigende Zahl von Ausbildungsverträgen. Die Ausbildungsquote bleibt mit konstant 9,8 Prozent die mit Abstand höchste innerhalb der deutschen Wirtschaft. Die endgültigen Vertragszahlen liegen Mitte Februar vor.

Die enormen Anstrengungen von Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften und Innungen in den Regionen haben dieses Ergebnis möglich gemacht. Allein von den Handwerkskammern wurden 20.751 Ausbildungsplätze neu eingeworben, 15.075 Betriebe wurden neu für die Ausbildung motiviert. Damit sind die Vorgaben des Paktes für 2004 mehr als erfüllt worden.

Die außerordentlichen Anstrengungen der Handwerkskammern werden durch exakt 526.098 Betriebskontakte dokumentiert. Im Rahmen des Ausbildungspaktes wurde die Zahl der Mitarbeiter für Akquise und Vermittlung deutlich aufgestockt. Zusätzlich haben sich mehr als 4.000 Handwerker ehrenamtlich engagiert. Bei den Nachvermittlungsaktionen in Kooperation mit Arbeitsagenturen und IHK wurde erstmals das neue Instrument der Einstiegsqualifizierung vor allem für Jugendliche mit eingeschränkten Vermittlungschancen genutzt. 7.034 Plätze für Einstiegsqualifizierungen wurden bei den Betrieben eingeworben, etwa die Hälfte davon kann noch besetzt werden.

Die Verbesserung der Ausbildungsreife der Jugendlichen wird eine zentrale Herausforderung der nächsten Jahre sein. Das Handwerk regt hier die Schaffung eines "nationalen Bildungspaktes" an mit dem Ziel, die hohe Zahl von Schulabgängern ohne Abschluss zu halbieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin Telefon: 030/20619-0, Telefax: 030/20619-460

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