HDH zur Lohnforderung der IG Metall im Rahmen der diesjährigen Tarifrunde

(Bad Honnef) - Zur Lohnforderung der IG Metall im Rahmen der diesjährigen Tarifrunde in Höhevon 3 Prozent für die Holz- und Möbelindustrie erklärt der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der deutschen Holz und Möbelindustrie (HDH), Dirk-Uwe Klaas: „Mit ihrem Wunsch nach Lohnsteigerungen in Höhe von 3 Prozent wird die Gewerkschaft der schwierigen Lage der Holz- und Möbelindustrie nicht gerecht. Die vergangenen drei Jahre haben der Branche bundesweit Umsatzeinbrüche in Höhe von 12,3 Prozent beschert, die Möbelindustrie als größte Sparte verlor sogar über 13 Prozent der Erlöse – mit entsprechenden negativen Folgen für die Zahl der Arbeitsplätze. Angesichts dieses Liquiditätsentzuges muss alles daran gesetzt werden, die im internationalen Vergleich hohen Kosten nicht noch weiter zu erhöhen. Denn dies würde einen zusätzlichen Abbau von Arbeitsplätzen in Deutschland bedeuten.

Nach dem Verlust von rund 50.000 Arbeitsplätzen in den vergangenen drei Jahren sind durch die Gewerkschaftsforderung weitere 5.000 bis 10.000 Jobs bedroht. Die Arbeitgeber der Holz und Möbelindustrie fordern die Gewerkschaft deshalb auf, in den anstehenden Tarifverhandlungen ihrer Verantwortung für die Zukunft der Branche gerecht zu werden. Die Industriegewerkschaft Metall hat zwar im Vergleich zur Metall und Elektroindustrie, wo 4 Prozent gefordert wurden, für uns eine differenzierte Forderung vorgelegt, der Branchenabschlag von einem Prozentpunkt reicht allerdings keinesfalls aus“.

Seit der Fusion der ehemaligen Gewerkschaft Holz und Kunststoff mit der IG Metall im Jahre 2000 ist die IG Metall der Verhandlungspartner in den regional geführten Tarifverhandlungen der Holz- und Möbelindustrie.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industriezweige e.V. (HDH) Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef Telefon: 02224/93770, Telefax: 02224/937777