Heizkraftwerke liefern die meiste Fern- und Nahwärme / Effiziente Technik mindert CO2-Emissionen / Anteil an Brutto-Stromerzeugung beträgt sieben Prozent
(Berlin) - Umweltschonende Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen liefern die meiste Fern- und Nahwärme, die in deutsche Netze eingespeist wird. Ihr Anteil an der Erzeugung betrug 2004 nach vorläufigen Angaben insgesamt 81 Prozent. Damit konnte der Wärmebedarf von rund 3,9 Millionen Wohnungen gesichert werden, ermittelte die Arbeitsgemeinschaft für Wärme- und Heizkraftwirtschaft (AGFW) beim Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin.
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bedeutet die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme in Heizkraftwerken, erläutert der Fachverband. Durch diese effiziente Technik, mit einem Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent, entstünden jährlich rund zehn Millionen Tonnen weniger CO2-Emissionen als bei getrennter Erzeugung. Fern- und Nahwärmesysteme sorgten wesentlich dafür, dass die nationalen Umweltziele zur Reduktion der Treibhausgasemissionen erreicht werden können.
An der gesamten Brutto-Stromerzeugung der allgemeinen Versorgung sei der Anteil der KWK-Anlagen rund sieben Prozent. Haushalte bezogen 47 Prozent der Fern- und Nahwärme. Auf öffentliche Einrichtungen, Handel und Gewerbe entfielen 48 Prozent und auf Industriekunden fünf Prozent.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW)
Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin
Telefon: 030/726147-0, Telefax: 030/726147-140
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