Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

Herbstgutachten 2000: EZB in der Verantwortung

(Berlin) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sieht die Europäische Zentralbank (EZB) in der zentralen Verantwortung für die künftige konjunkturelle Entwicklung. Die EZB müsse sich bewusst sein, dass noch höhere Zinsen die selben konjunkturellen Bremswirkungen auslösen würden wie das „Konjunkturrisiko Ölpreissteigerung“, erklärte DGB-Vorstandsmitglied Heinz Putzhammer am Dienstag in Berlin.

Angesichts der sehr niedrigen Kerninflationsrate einer moderaten Lohnentwicklung - mit über zweijährigen Laufzeiten in den beiden größten Euroländern Deutschland und Frankreich - sowie deutlicher Bremsspuren der Inlandsnachfrage als Folge kaufkraftabsorbierender Ölpreissteigerungen müsse die EZB beachten, dass weitere Zinssteigerungen wie eine Keule gegen die konjunkturelle Dynamik ausschlagen würden. „Der DGB begrüßt, dass der Tenor in den Aussagen der Institute ebenfalls in diese Richtung geht“, so Putzhammer abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Burgstr. 29-30 10178 Berlin Telefon: 030/24060-0 Telefax: 030/24060-324

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