HESSENMETALL zur Forderungsberatung der Tarifkommission der IG Metall Mitte / Pollert: Unternehmen brauchen maßvollen Abschluss, anwendungsfreundliche Regelungen und Planungssicherheit.
(Frankfurt am Main) - Die hessischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber begrüßen es, dass die IG Metall für die anstehende Tarifrunde zunächst ohne eine bezifferte Forderungsempfehlung für die mehr als 400.000 Beschäftigten dieses Industriezweigs im Tarifbezirk Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland) in die im März beginnende Tarifrunde geht. "Es ist ein positives Signal und ein vernünftiger Schritt der Gewerkschaft nicht mit voreiligen Festlegungen in die Verhandlungen zu starten", sagt HESSENMETALL-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert.
Auch zu Beginn des Jahres haben die Unternehmen der hessischen Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) mit erheblichen Produktions- und Auftragsrückgängen - insbesondere bei Automotive und im Maschinenbau - zu kämpfen. Gleichzeitig müssen sie einen tiefgreifenden Strukturanpassungsprozess bewältigen, der weit über 2020 hinausreichen wird. "Unsere M+E-Unternehmen befinden sich gegenwärtig in einer Art Schraubstock aus konjunkturellen und strukturellen Hemmnissen. Aber auf dem Weg zu digitaler Fitness sind sie entscheidend vorangekommen und haben den Strukturwandel aktiv angepackt. Um global weiter vorne zu laufen, müssen unsere Mitgliedsunternehmen aus dem Produktivitätsfortschritt in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen in innovative Produkte und Prozesse bestreiten. Daher brauchen unsere Mitgliedsunternehmen einen maßvollen Abschluss, Planungssicherheit und anwendungsfreundliche Regelungen, statt Kostensteigerungen und Komplexität", sagte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer von HESSENMETALL "Klar ist, dass wir diesen Kraftakt nur gemeinsam bewältigen können. Deshalb gehen wir auch mit dem Claim 'Zusammen weiter denken' in diese Tarifrunde."
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