HRK-Jahresversammlung diskutiert die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses / Hauptredner: Bundeskanzler Gerhard Schröder
(Bonn) - Die Situation des Nachwuchses in der Wissenschaft steht im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am 3. und 4. Mai in Berlin. Hauptredner der Auftaktveranstaltung wird Bundeskanzler Gerhard Schröder sein. Er wird aus Sicht der Bundesregierung die "Perspektiven des Wissenschaftsstandorts Deutschland" skizzieren. Weiter sprechen zur Eröffnung der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Doris Ahnen, sowie als Gastgeber der Präsident der Technischen Universität Berlin, Professor Kurt Kutzler und HRKPräsident Professor Peter Gaehtgens. Zu der Veranstaltung werden rund 350 Teilnehmer aus dem In- und Ausland, Hochschulrektoren und präsidenten, Wissenschaftler und Vertreter aus Politik und Wirtschaft erwartet.
Mit der Diskussion um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wissenschaft sind Ausbildung und berufliche Perspektiven der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besonders in den Blickpunkt gerückt. Eine Reihe von Reformen, etwa die verstärkte Förderung von Graduiertenkollegs oder die Einführung der Juniorprofessur, sollen ihnen bessere Entwicklungsmöglichkeiten schaffen. Die europäischen Bildungsminister haben im September letzten Jahres erstmals die Promotion als Teil des sogenannten Bologna-Prozesses zur Schaffung eines Europäischen Hochschulraums und Schnittstelle mit dem Europäischen Forschungsraum definiert. Dazu haben die Rektorenkonferenzen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz soeben eine erste Stellungnahme veröffentlicht. Bei Nachwuchswissen- schaftlerinnen und wissenschaftlern herrschen indes verbreitet Zweifel, ob ihre wissenschaftliche Zukunft ausreichend kalkulierbar ist. Die Tendenz der Abwanderung der Tüchtigsten ins Ausland (brain drain) hält daher an.
Vor diesem Hintergrund hat das HRK-Präsidium das Thema der diesjährigen Jahresversammlung gewählt. Die Hochschulen fragen sich und die Politik, wie die Strukturen für die Heranbildung des Wissenschaftlichen Nachwuchses verbessert werden können und inwieweit bisherige Reformschritte untereinander stimmig und ausfinanziert sind.
Die Veranstaltung ist presse-öffentlich. Die Akkreditierung erfolgt über die HRK-Pressestelle: presse@hrk.de, Tel. 0228/887-153, -152. Das Programm ist im Internet unter www.hrk.de verfügbar.
Quelle und Kontaktadresse:
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
Claire Friedrichs, Presse
Ahrstr. 39, 53175 Bonn
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