Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Innovative Nutzfahrzeuge auch in NRW im Einsatz / Gottschalk: Politik sollte Weichen für einen deutschlandweiten / Pilottest mit EuroCombis stellen

(Frankfurt) - Nach Niedersachsen und Baden-Württemberg startet nun auch in Nordrhein-Westfalen ein Pilotversuch mit 25-m-Lkw-Kombinationen. „Das ist ein deutliches Zeichen für die Attraktivität der innovativen Nutzfahrzeugkonzepte“, sagt Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Auf der IAA im September hat die deutsche Nutzfahrzeugindustrie erstmals mit dem EuroCombi Lösungswege für den Gütertransport der Zukunft aufgezeigt, der nachhaltig, effizient und ökologisch zugleich ist. Mit der Vorstellung des modularen Systems EuroCombi, das auf Basis wissenschaftlicher Gutachten entwickelt worden ist, hatte die Fahrzeugindustrie den Dialog mit Politik, Transportgewerbe und Öffentlichkeit darüber eröffnet, wie das wachsende Güterverkehrsaufkommen ohne zusätzliche Belastungen gemeistert werden kann.

„Jetzt ist es an der Zeit, durch aussagekräftige Praxistests die Verträglichkeit dieser neuen Fahrzeugkombinationen hinsichtlich Infrastrukturbelastung und Fahrverhalten sowie ihre hohen Sicherheitsstandards auch deutschlandweit zu bewerten“, so der VDA-Präsident. Mit den bereits gestarteten „Probeläufen“ in einigen Bundesländern werden erste Erfahrungen gesammelt. Nun gilt es, gemeinsam mit der Politik, den Verladern und der Nutzfahrzeugindustrie einen deutschlandweiten Feldversuch auf den Weg zu bringen. „Der VDA mit seinen beteiligten Mitgliedsfirmen bietet deshalb an, gemeinsam mit der Politik und den Betreibern die Chancen für den zukünftigen Einsatz von innovativen Nutzfahrzeugkonzepten auf Basis des EuroCombi zu prüfen und einen gemeinsamen bundesweiten Versuch zu starten“, sagt Prof. Gottschalk. Eine wissenschaftliche Begleitung durch die Bundesanstalt für Straßenwe-sen (BASt) würde vom VDA begrüßt.

Der VDA hat für den EuroCombi ein höchst anspruchsvolles Lastenheft geschrieben: Die neuen Konzepte müssen mit dem kombinierten Verkehr kompatibel sein – die Bahnverladung muss also möglich sein. Eine unverträgliche Belastung von Straßen ist auszuschließen und die Manövrierfähigkeit zu gewährleisten. Zudem muss der EuroCombi die neuesten und höchsten Sicherheitsstandards erfüllen: Die Fahrzeuge müssen mit modernen Fahrerassistenzsystemen wie zum Beispiel Abstandsregeltempomat, Spurassistent und Rangierhilfe ausgestattet sein.

Prof. Gottschalk: „Der EuroCombi ist ein viel versprechendes Angebot der Nutzfahrzeugindustrie, mehr Güter mit weniger Verkehr zu transportieren und zugleich die umweltfreundliche Antwort auf die von allen Experten prognostizierte Zunahme des Güterverkehrs bis 2015 um 20 Prozent.“

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Eckehart Rotter, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Westendstr. 61, 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 975070, Telefax: (069) 97507261

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