Pressemitteilung | Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) - Hauptstadtbüro und Landesverbände Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern

Investitionen stärken heißt pflegerischen Mittelstand stärken

(Berlin) - Laut einer Vorabmeldung der "Zeit" hält Bundesgesundheitsminister Jens Spahn eine Regulierung von Investoren in der Pflege für möglich, stellt aber gleichzeitig fest, dass man Investoren und Wettbewerb in einem Pflegemarkt brauche.

Dazu Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des VDAB:

"Wir begrüßen das Bekenntnis des Bundesgesundheitsministers zum Wettbewerb auf dem Pflegemarkt, denn Wettbewerb führt zu Effizienz und Innovation. Daneben braucht jedes Unternehmen Gewinn, um innovativ zu sein und um in seine Zukunftsfähigkeit langfristig und verantwortungsvoll zu investieren.
Der Bundesgesundheitsminister irrt allerdings, wenn er institutionelle Investoren als zwingend ansieht. Denn die mittelständischen inhabergeführten Unternehmen haben schon in der Vergangenheit bewiesen, dass sie mit klassischen Finanzierungsmodellen den Pflegemarkt erfolgreich gestalten können. Sie sind auch weiterhin investitionsbereit. Dafür brauchen sie aber unternehmerischen Spielraum, verlässliche Rahmenbedingungen und die politische Anerkennung ihres Anspruchs auf wirtschaftlichen Erfolg. Diese wichtigen Faktoren sind immer weiter in Frage gestellt worden.

Nur als berechenbares und erfolgreiches Wirtschaftsunternehmen kann sich der Mittelstand frei auf dem Kapitalmarkt ausreichend finanzieren und die pflegerische Versorgung sichern und ausbauen. Die Stärkung des Mittelstandes durch verlässliche Rahmenbedingungen ist die Antwort auf die demografischen Herausforderungen und nicht primär die Regulierung von Investoren."

Der VDAB ist einer der größten privaten Trägerverbände Deutschlands. Er versteht sich als bundesweiter Interessenverband für private, professionelle Pflegeeinrichtungen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) Pressestelle Reinhardtstr. 19, 10117 Berlin Telefon: (030) 20 05 90 79-0, Fax: (030) 20 05 90 79-19

(ta)

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