Irak-Krieg: DJV warnt vor tödlichem Wettbewerb
(Bonn) - Keine Story, kein Bild ist das Leben eines Journalisten wert. Mit diesen Worten reagierte DJV-Bundesvorsitzender Rolf Lautenbach auf den Tod von Journalisten im Irak. Der Wettbewerb um Exklusivberichte von der Front hat tödliche Formen angenommen, kritisierte Lautenbach. Im Namen des Deutschen Journalisten-Verbandes drückte er seine Trauer und Bestürzung aus.
Verantwortlich für die zunehmende Risikobereitschaft der Journalisten im Irak-Krieg sei neben dem erbitterten Konkurrenzkampf der Medien die Desinformationspolitik der Kriegsparteien. Weil es keine verlässlichen und überprüfbaren Informationen gibt, suchen manche Journalisten auf eigene Faust nach der Wahrheit, so Lautenbach. Es ist vor allem Sache der Redaktionen, den Wettbewerb um das schnellste Bild aus den Kampfzonen zu verhindern, warnte der DJV-Vorsitzende.
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