Pressemitteilung | vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.

IT-Sicherheit ist Voraussetzung für erfolgreiche digitale Transformation

(München) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. diskutierte gestern im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung mit IT-Sicherheitsexpert*innen aus Unternehmen und Verbänden sowie des Landeskriminalamts darüber, wie sich Betriebe effektiv vor Cyberangriffen schützen können. "Der deutschen Wirtschaft sind durch Cyberattacken allein im vergangenen Jahr Schäden in Höhe von 203 Milliarden Euro entstanden. Hackerangriffe betreffen alle Branchen, Unternehmensgrößen und Firmenbereiche. Ohne Cybersicherheit ist die digitale Transformation deshalb nicht zu machen", erklärte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Die vbw führte die Kooperation gemeinsam mit dem BVSW - Bayerischer Verband für Sicherheit in der Wirtschaft e. V., dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft BDSW, der ISU - Interessengemeinschaft Selbständiger, Unternehmer und freiberuflich Tätiger e. V. und Secure.Bayern e. V. durch.
Brossardt machte deutlich: "Das Risiko, Opfer krimineller Cyberattacken zu werden, ist zuletzt deutlich gestiegen. Denn Unternehmen sind wie Privatpersonen zunehmend vernetzt und gerade Betriebe, die auf innovative Produktionsmethoden setzen, unterliegen einem hohen Risiko. Zudem arbeiten immer mehr Menschen mobil. Dadurch steigt die Anzahl potenzieller Angriffspunkte."

Die vbw und die bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände bayme vbm bieten Unternehmen eine Reihe von Maßnahmen, um sie beim Aufbau einer sicheren IT-Infrastruktur zu unterstützen. "Neben Workshops und Leitfäden bieten wir einen sogenannten 'Notfallplan IT-Sicherheit' an. Darüber hinaus haben wir das 'Bayerische Wissensnetzwerk Digitale Infrastrukturen, IT-Sicherheit und Recht für Unternehmen 2.0' ins Leben gerufen, das sich speziell an kleine und mittelständische Unternehmen aus der bayerischen M+E Industrie richtet", führte Brossardt aus.

Für eine bessere Sicherheit im digitalen Raum braucht es aus Sicht der vbw jedoch auch weitere staatliche Maßnahmen. "Erstens sind die Unternehmen auf eine kontinuierliche und zeitnahe Information über Cyber-Bedrohungslagen und geeignete Schutzmechanismen angewiesen. Zweitens brauchen wir eine Ausweitung staatlicher Förderprogramme, die auf die Einführung oder Aktualisierung von IT-Sicherheit ausgerichtet sind. Drittens brauchen wir eine zielgerichtete Forschungsförderung", erläuterte Brossardt und ergänzte abschließend: "Wir müssen vor allem unser Bewusstsein gegenüber Cyberkriminalität schärfen und dürfen nicht nur reagieren, sondern müssen vorausschauend agieren."

Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-100, Fax: (089) 55178-111

(mw)

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