Pressemitteilung | GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.

Jede Kilowattstunde zählt - Mieterstrom radikal vereinfachen

(Berlin) - Die Bundesregierung muss umgehend einen Regelungsrahmen für Mieterstrom erlassen, der diesem zu einem Erfolg wie im selbstgenutzten Eigenheim verhilft. Das fordern die wohnungs- und immobilienwirtschaftlichen Verbände GdW, BFW, IVD sowie Haus & Grund in einem offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Bundesbauministerin Klara Geywitz und Bundestagsabgeordnete. Die Verbände rufen zu einer radikalen Vereinfachung der direkten Verwendung von lokal erzeugtem erneuerbaren Strom im Mietwohnungsbereich insgesamt auf - für Mieterstrom, Wärmepumpen, Hausbedarfsstrom und Elektromobilität.

Dazu Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW:
"In der aktuellen Krisensituation zählt jede Kilowattstunde. Es wäre fahrlässig, auch nur einen innovativen Schritt auszulassen, der uns zur Verfügung steht. Daher muss die Regierung die Umsetzung von Mieterstromprojekten drastisch vereinfachen. Mieterstrom ist in der Energiekrise die einzige Möglichkeit, Mieterinnen und Mieter ohne Umwege und zu günstigeren Kosten mit Strom zu versorgen. Nach einer über zehnjährigen Hängepartie müssen alle Beschränkungen für nachhaltigen, vor Ort im Wohnquartier erzeugten und günstigen Mieterstrom unverzüglich beseitigt werden.
Wohnungsunternehmen dürfen nicht automatisch zu Energieerzeugern mutieren, wenn sie nachhaltige Mieterstromprojekte umsetzen möchten. Denn damit sind viele für die sozial orientierten Wohnungsunternehmen schwer beherrschbare, bürokratische, teure und damit ebenso für die Mieter nachteilige Vorgaben verbunden. Im Sinne einer erfolgreichen, dezentralen Energiewende ist hier ein schneller und einfacher Weg notwendig.

Wir brauchen dabei nicht nur eine Verbesserung der Bedingungen für Mieterstrom, sondern eine radikale Neuordnung und eine Konvergenz der Systeme Wärme, Strom und Mobilität. Gemeinsam rufen wir den Gesetzgeber und die Bundesregierung eindringlich auf, unmittelbar die notwendigen Schritte einzuleiten, um mit dem Mieterstrom einen Baustein für den Weg aus der Krise zu ermöglichen."

Quelle und Kontaktadresse:
GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Andreas Schichel, Leiter Pressestelle Klingelhöferstr. 5, 10785 Berlin Telefon: (030) 824030, Fax: (030) 82403199

(mw)

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