Pressemitteilung | Union mittelständischer Unternehmen e.V. (UMU)

Jetzt Große Koalition der Steuererhöher? / Mittelstand fürchtet Folgen der Bundestagswahl

(München) - Die Union Mittelständischer Unternehmen e.V. - UMU - Wir Eigentümerunternehmer bedauert, dass die FDP aus dem Deutschen Bundestag ausgeschieden ist und erkennt die Leistungen der Freien Demokraten für die kleinen und mittleren Betriebe in Deutschland an.

UMU-Präsident Hermann Sturm: "Dies ist eine Zäsur. Nach über 50 Jahren ist die FDP nicht mehr in das Bundesparlament gewählt worden. Die FDP stand immer an der Seite der kleinen und mittleren Betriebe in Deutschland. Und wir danken ihr dafür. Das Ausscheiden der FDP ist umso bedauerlicher, als nun auch eine "mittelstands-sachkundige" Opposition im Bundestag fehlen wird. Bereits vor vier Jahren wurde der FDP der "Sargnagel" eingeschlagen, als sie die Steuerreformpläne nicht aktiv durch die Besetzung des Finanzministeriums umsetzen wollte."

Die Eigentümerunternehmer gratulieren Bundeskanzlerin Angela Merkel zu ihrem großen Erfolg, haben aber große Bedenken bzgl. der Mittelstandspolitik der künftigen Bundesregierung.

UMU-Präsident Sturm: "Mit der FDP ist nun die einzige Partei, die sich vehement gegen Steuererhöhungen gewehrt hat, aus dem Parlament ausgeschieden. Das letzte Korrektiv ist weg. Die CDU hatte ja angedeutet, nicht grundsätzlich gegen höhere Steuern zu sein. Kommt jetzt die Große Koalition, aber in Form einer Großen Koalition der Steuererhöher? Wir fordern Kanzlerin Merkel auf, nicht zu vergessen, dass der Mittelstand nach wie vor die meisten Arbeitsplätze in Deutschland schafft und nicht wie große Unternehmen ins Ausland verlagert. Wir fordern sie auf, hart dagegen zu kämpfen, dass sowohl der bürgerliche als auch der unternehmerische Mittelstand zusätzlich durch noch höhere Spitzensteuersätze, eine höhere Erbschaftsteuer oder höhere Energiekosten belastet wird."

Sturm mahnte bei Bündnis 90/Die Grünen wieder mehr Realismus in Wirtschafts- und Finanzthemen an. Sturm: "Die Grünen sollten ihre kluge und intelligente Wirtschafts- und Finanzpolitik während der rot/grünen Koalition fortsetzen, als Christine Scheel oder Oswald Metzger Leuchttürme einer solchen Politik waren. Derzeit wird die Fachkompetenz in Wirtschafts- und Finanzfragen nur durch wenige Personen des Realo-Flügels um Ministerpräsident Kretschmann vertreten. Die unklugen Steuerforderungen der Grünen hat der mündige Wähler abgestraft."

Quelle und Kontaktadresse:
Union mittelständischer Unternehmen e.V. (UMU) Pressestelle Edelsbergstr. 8, 80686 München Telefon: (089) 570070, Fax: (089) 57007260

(cl)

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