Kartellamt bestätigt Markt-Missbrauch der Energieversorger
(Bonn) - Der VDKL begrüßt ausdrücklich die Entscheidung des Bundeskartellamtes, welches einen Marktmissbrauch in der Stromwirtschaft festgestellt hat.
Der Energieversorger RWE Essen wurde hierfür jetzt durch das Kartellamt abgemahnt.
Der VDKL hat als erster von weiteren Verbänden eine Kartellbeschwerde im Jahr 2005 eingereicht und den für seine energieintensiven Mitgliedsunternehmen bedrohlichen Anstieg der Strompreise kritisiert.
Der VDKL wirft den Energieversorgern vor, dass diese unentgeltlich erhaltene CO2-Zertifikate zu den aktuellen Börsenpreisen in die Strompreise zu Lasten der Kunden einkalkulieren. Hierdurch werden ohne konkrete Gegenleistung Milliardengewinne erwirtschaftet.
Das Bundeskartellamt bestätigte jetzt diese Vorgehensweise von RWE als rechtsmissbräuchlich und Verstoß gegen das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen.
Der offenkundige Marktmissbrauch der Energieversorger wird durch das Bundeskartellamt jetzt amtlich bestätigt! Die Versorger sollen merken, dass der Mittelstand sich nicht klaglos seinen überhöhten Strompreisen hingibt! so VDKL-Geschäftsführer Rechtsanwalt Jan Peilnsteiner.
Jetzt kommen ggfs. auch Schadensersatzforderungen gegen die Energieversorger in Betracht.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e.V. (VDKL)
Jan Peilnsteiner, Geschäftsführer
Schedestr. 11, 53113 Bonn
Telefon: (0228) 201660, Telefax: (0228) 2016611
(sk)