Pressemitteilung | BTE - Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Keine Schlechterstellung des Textilfachhandels gegenüber Konzernen

(Köln) - Einen Tag nach der Attentat-Serie in den USA fand in Köln die letzte BTE-Präsidiumssitzung statt. BTE-Präsident Klaus Magnus kündigte an, der amerikanischen Handelsorganisation in einem Schreiben die Trauer und das Bedauern des BTE über die erschütternden Vorfälle auszudrücken.

Bei aller Vorsicht bezüglich der Folgen der Attentate für die (Welt)Wirtschaft und speziell den deutschen (Textil-) Einzelhandel wurde der Start in die Herbstsaison fast durchweg als erfreulich bezeichnet. Die kühlen Temperaturen brachte vielen Modegeschäften - zum Teil zweistellige - Umsatzzuwächse. Auch der Sommer-Schluss-Verkauf war insgesamt zufriedenstellend. Auch vor diesem Hintergrund votierte das BTE-Präsidium mehrheitlich für eine Beibehaltung. Eine in diesem Zusammenhang diskutierte Terminverschiebung wurde abgelehnt, da dann die Gefahr einer vollständigen Abschaffung der Schlussverkäufe durch den Gesetzgeber besteht.

Weniger Probleme als befürchtet verursacht im Textilfachhandel derzeit der Wegfall von Rabattgesetz und Zugabeverordnung. Viele Geschäfte gehen das Thema offensiv an, indem sie die Kunden in der Werbung, im Schaufenster oder an der Kasse darauf hinweisen, dass sie aufgrund seriöser Preisbildung und zur Gleichbehandlung aller Kunden keine Rabatte geben (können). Als Folge dieser Maßnahme wurde zum Teil sogar beobachtet, dass von den Kunden weniger als früher gefeilscht wurde. Empfohlen wurde jedoch, die neuen Möglichkeiten für Marketingmaßnahmen zu nutzen.

Vor diesem Hintergrund sind auch die aktuellen Forderungen von einigen Großbetrieben bezüglich Kalkulation und Reduzierung der Einkaufspreise zu sehen. Das BTE-Präsidium fordert die Lieferanten dazu auf, solche Besserstellungen nicht zu Lasten des mittelständischen Textilfachhandels zu realisieren. Vielmehr müssen kleine und mittlere Geschäfte aus Gründen der Fairness und Partnerschaft und auch zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit dieses Absatzweges die gleichen Konditionen wie die Konzerne bekommen. Das liegt auch im ureigenen Interesse der Hersteller, da sie den Mittelstand zum eigenen Überleben als Kunden brauchen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels e.V. (BTE) An Lyskirchen 14 50676 Köln Telefon: 0221/9215090 Telefax: 0221/92150910

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