KGSH bildet Kaufmann im Gesundheitswesen aus / Neuer Lehrberuf bietet viele Zukunftschancen

(Kiel) - Am 01. August beginnen rund 30 Auszubildende in Schleswig-Holstein den neuen Lehrberuf "Kaufmann/frau im Gesundheitswesen". Ulrike Petersen, Betriebswirtin und Ausbilderin bei der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein (KGSH) war in die Umsetzung des Berufsbildes zusammen mit den Industrie und Handelskammern zu Kiel und Lübeck sowie der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein in Eutin eng eingebunden. "Es war für die KGSH, die sich auch mit der Fachhochschule Flensburg im Fachbereich Krankenhausmanagement sehr für die Aus- und Weiterbildung im Krankenhauswesen engagiert, selbstverständlich, auch hier aktiv zu sein und gleich einen Ausbildungsplatz im Verband anzubieten", so Petersen.

Das Gesundheitswesen spielt eine immer größere Rolle in der Gesellschaft und bietet gute Zukunftschancen in allen Berufen, ist Petersen überzeugt. Diese Auffassung hat sich auch bei den Berufsuchenden und beim Arbeitsamt herumgesprochen: 20 Bewerbungen gingen allein bei der KGSH für den einen Ausbildungsplatz ein. Eine ganze Menge für ein neu geschaffenes Berufsbild und eine Ausschreibung, die bewusst nur über das Arbeitsamt lief. Für Christoph Daniel, der den Ausbildungsplatz bei der KGSH bekam, ist es ein besonderer Reiz, einen Beruf zu erlernen, den es bislang noch nicht gab. Des Weiteren waren die kaufmännischen Aspekte und der ausgeprägte Kontakt zu Menschen ausschlaggebend für seine Berufswahl.

Für die KGSH ist es wichtig, durch die eigene frühe Ausbildertätigkeit auch weiterhin in die Entwicklung und Etablierung des neuen Berufes eingebunden zu sein. Rund 20 Ausbildungsverträge wurden im Gebiet Kiel/Ostholstein geschlossen - ca. 10 in den übrigen Teilen Schleswig-Holsteins. "Besonders engagiert hat sich die Berufsschule in Eutin, in der auch die dreijährige schulische Ausbildung stattfinden wird", skizziert Petersen die Entwicklung. Die hiesige IHK hat erst im Frühjahr 2002 über die neue Ausbildungsmöglichkeit informiert. Lange war auch unklar, wo die schulische Ausbildung nun stattfinden werde. Bei einem besseren Informationsfluss wären gerade im Kieler Raum gewiss noch mehr Verträge geschlossen worden, kann sich Petersen vorstellen. Aber nachdem nun die ersten Hürden erfolgreich genommen wurden, freut sich Ulrike Petersen auf die Ausgestaltung eines spannenden neuen Berufes mit ihrem Auszubildenden.

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