Klimaschutz bietet Wachstumspotenzial im Baubereich
(Berlin) - "Durch die gezielte Weiterentwicklung des energiesparenden Bauens und durch Energieeinsparungen im Gebäudebestand lassen sich die angestrebten Minderungen im CO2-Ausstoss vorantreiben." Dies sagte Hans Sander, Geschäftsführer im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, anlässlich einer Podiumsdiskussion am heutigen Tage auf der 2. Kommunalen Klimaschutz-Konferenz in Wuppertal.
Im Vergleich zu den ca. 500.000 Wohneinheiten, die im Neubau jährlich unter Beachtung der Wärmeschutzverordnung errichtet werden, bietet sich das weitaus größte Potential für eine energetischen Aufrüstung im Gebäudebestand.
Das gewaltige Einsparpotenzial von Nutzwärme eröffnet für das Baugewerbe eine Vielzahl neuer Einsatzmöglichkeiten, wie die Gebäudeenergieberatung durch zertifizierte Energieberater sowie Energie-Contracting. Der vorhandene Bedarf für Energie-Contracting beträgt alleine im Bereich der öffentlichen Hochbauten von Bund, Ländern und Gemeinden rund 50 Mrd. DM.
Die Umwelt zu schonen, heißt auch, bei den verwendeten Materialien alles in die Betrachtung mit einzubeziehen, von der Gewinnung, über den Transport bis zur endgültigen Entsorgung.
Beachtet man den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes vom Bau, über den Abbruch, die Wiederaufbereitung bis hin zur erneuten Verwendung des Recycling-Baustoffes ergeben sich neben den positiven ökologischen Effekten auch ökonomische Vorteile, die der momentan stark strapazierten Bauwirtschaft den Boden für einen Aufschwung bereiten können.
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB)
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