Klimaschutz nachhaltig stärken / Raiffeisenverband legt Positionspapier vor!
(Berlin) - "Die rund 2.000 im Deutschen Raiffeisenverband zusammengeschlossenen genossenschaftlichen Unternehmen der Agrarwirtschaft fühlen sich verpflichtet, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten", erklärt der Präsident des Verbandes, Franz-Josef Holzenkamp. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) befindet sich dazu in einem internen Dialogprozess, um die weiteren Möglichkeiten der Genossenschaften zur nachhaltigen Stärkung des Klimaschutzes zu definieren. "Dabei stehen unternehmensinterne Prozesse genauso im Fokus wie Maßnahmen, mit denen unsere landwirtschaftlichen Mitglieder ihre Klimaeffizienz steigern können", ergänzt Holzenkamp. Dazu zählen insbesondere der Ausbau von Smart Farming-Lösungen zur Optimierung von Produktionsprozessen sowie die Intensivierung des Handels von Kraft- und Brennstoffen aus erneuerbaren Energien. Weiterhin soll die Tierernährung unter Klimaschutzgesichtspunkten optimiert und die Beratungsdienstleistungen mit klimarelevantem Schwerpunkt ausgebaut werden.
Um beim Klimaschutz weitere Erfolge erzielen zu können, benötigen die Unternehmen die richtigen politischen Rahmenbedingungen, die in einem Positionspapier zusammengefasst wurden. Erforderlich ist insbesondere eine Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Sektors, da nur eine leistungsfähige Land- und Agrarwirtschaft die notwendige Innovations- und Investitionskraft besitzt, um eine Vorreiterrolle im Klimaschutz zu übernehmen. Deshalb sollte bei der Frage einer CO2-Bepreisung von nationalen Alleingängen abgesehen werden.
Weiterhin ist es zwingend notwendig, die Energieversorgung von morgen den unterschiedlichen Strukturen und Bedürfnissen von Stadt und Land anzupassen. "Eine Fokussierung auf Strom greift zu kurz," betont der DRV-Präsident. Vielmehr sollten sämtliche Effizienzpotentiale aller Technologien und Energieträger genutzt werden.
Zur Finanzierung der einhergehenden Kosten fordert der DRV, einen "Agrarklimafonds" analog zum "Waldklimafonds" zu schaffen, der ebenfalls aus dem "Energie- und Klimafonds" der Bundesregierung gespeist werden soll.
Der DRV hat seine Forderungen in einem Positionspapier zusammengefasst.
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