Pressemitteilung | Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

Konsumenten bleiben zuversichtlich

(Köln) - Deutschlands Konsum hat sich dank guter Beschäftigungsperspektiven wieder stabilisiert, zeigt der Verbrauchervertrauensindex, den das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und The Conference Board (TCB) künftig quartalsweise veröffentlichen.

Der private Konsum ist eine der wichtigsten Bestimmungsgrößen für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Wer gut verdient, einen sicheren Job hat und davon überzeugt ist, auch in absehbarer Zeit gut dazustehen, entscheidet sich schneller und häufiger für neue Kleidung oder eine größere Küche. Das IW veröffentlicht künftig in jedem Quartal gemeinsam mit The Conference Board, einem von Unternehmen getragenen internationalen Thinktank, einen international etablierten Index für das Verbrauchertrauen. Grundlage dafür sind Befragungen des Datenanalyse-Unternehmens Nielsen von über 32.000 Haushalten in 64 Ländern. Die Verbraucher schätzen ihre persönliche Beschäftigungsperspektive und ihre finanzielle Situation für die nächsten zwölf Monate ein und beurteilen darüber hinaus, ob es eine gute Zeit zum Kauf von Waren und Dienstleistungen ist.

Das Verbrauchervertrauen erreichte in Deutschland im ersten Quartal 2019 einen Wert von 104 Punkten. Das entspricht dem Niveau des Vorquartals, liegt aber spürbar unter dem Höchstwert vom ersten Quartal 2018. "Damit hat sich das Konsumklima wieder stabilisiert, nachdem es über das gesamte Jahr 2018 rückläufig war", sagt Studienmitautor Michael Grömling. Darüber hinaus ist die Mehrheit der Verbraucher in Deutschland optimistisch. Das lässt sich vor allem auf die anhaltend guten Beschäftigungsperspektiven zurückführen: 56 Prozent der Befragten schätzen ihre Beschäftigungschancen als gut ein, neun Prozent sogar als ausgezeichnet. Auch die finanzielle Situation wird von der Mehrheit als gut oder ausgezeichnet wahrgenommen.

Gutes Ergebnis im internationalen Vergleich

Auch im internationalen Vergleich steht Deutschland gut da. "In einer kleinen Mehrheit der 64 Länder äußerten die Haushalte mehr Besorgnis über die künftige Wirtschaftslage, was auf eine leichte Abschwächung des globalen Wachstums in den kommenden Quartalen hindeutet" sagt Bart van Ark, Chefökonom des Conference Board. "Das Verbrauchervertrauen in Deutschland ist jedoch im Vergleich zu anderen europäischen Volkswirtschaften relativ stark. Nur die Konsumenten in Dänemark, den Niederlanden, Tschechien und Österreich geben sich noch optimistischer."

Quelle und Kontaktadresse:
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) Pressestelle Konrad-Adenauer-Ufer 21, 50668 Köln Telefon: (0221) 4981-0, Fax: (0221) 4981-533

(sf)

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