Kosteneffizienz - größte Herausforderung für die Bargeldversorgung

(Berlin/Bad Homburg) - Bargeld ist das beliebteste und meistgenutzte Zahlungsmittel der Deutschen, aber die Kosteneffizienz der Versorgung wird die größte Herausforderung der Bargelddienstleister um auch weiterhin mit anderen Zahlungsmitteln konkurrieren zu können", so der BDGW Vorsitzende, Michael Mewes, im Rahmen der jährlichen internationalen Konferenz der ESTA (European Security Transport Association) in Berlin, mit hochrangigen Vertretern europäischer Nationalbanken und Cashmanagementunternehmen - auch aus Australien, Südafrika und Amerika.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wird in Deutschland weiterhin viel Wert auf Bargeld gelegt - vor allem aus Datenschutzgründen. "In Dänemark beispielsweise haben andere Zahlungsmethoden das Bargeld bereits großflächig verdrängt", so Mewes. Einer der wichtigsten Aspekte der Bargeldzahlungen in Deutschland, und die damit verbundene Versorgung des Marktes mit dem Bargeld, ist der Kostenfaktor. Sinkende Kosten für andere Zahlungsmethoden sind eine Herausforderung in der Zukunft.

Auch Carl-Ludwig Thiele, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, sieht die Kosteneffizienz der Bargeldversorgung als wichtigen Punkt an und sieht die Zukunft der Bargelds positiv. "Bargeld ist (...) nicht nur unter Kostengesichtspunkten positiv zu bewerten; die Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen am Bargeld auch die Möglichkeit zur Ausgabenkontrolle, das einfache Handling oder den Schutz der Privatsphäre. Daher wird Bargeld auch zukünftig eine wichtige Rolle im Zahlungsmittelportfolio spielen", so Thiele abschließend.

Die ESTA European Security Transport Association ist die, 1975 in Brüssel gegründete, europäische Vereinigung von Vertretern des Cashmanagements. Die ursprünglich zur Entwicklung einheitlicher Standards für gepanzerte Fahrzeuge im Geld- und Werttransport gegründete Vereinigung, ist mittlerweile eine international agierende Non-Profit Organisation für sichere Logistik im Cashmanagement geworden und repräsentiert 90 Prozent der europäischen Cashmanagementunternehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e.V. (BDGW) Pressestelle Norsk-Data-Str. 3, 61352 Bad Homburg Telefon: (06172) 948050, Fax: (06172) 458580

(sy)