Landesregierung will entgegen besseren Wissens Ausbildungsplatzumlage
(Schwerin) - "Mit ihrem Änderungsantrag bestätigt die Landesregierung, dass es dem Berufsbildungssicherungsgesetz an wirklicher Qualität mangelt. Gleichwohl hat sie nicht den Mut, dem wirtschaftlichen Sachverstand zu folgen und sich eindeutig gegen dieses bürokratische Instrument staatlicher Regulierung auszusprechen", so Klaus Hering, Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e. V. (VUMV) zur heutigen (09.06.2004) Meldung der Landesregierung.
Schon heute bilden die Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern weit über Eigenbedarf aus. Bei 500.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt der Eigenbedarf, die so genannte Reproduktionsquote, bei ca. 10.000. Tatsächlich bilden die Betriebe allein über 11.000 Jugendliche jährlich aus, mit Bundes- und Landesprogrammen werden fast 20.000 Jugendliche jährlich qualifiziert.
"Der Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist es im Schulterschluss mit Bundes- und Landesprogrammen gelungen, eine Verdreifachung der Ausbildungsleistung zu erreichen. Wenn der öffentliche Dienst und die Gewerkschaften die Ausbildungsquoten der Wirtschaft erreichen würden, hätten wir überhaupt keine Lehrstellenlücke in Mecklenburg-Vorpommern. Stattdessen werden hier aufgrund der finanziellen Situation der öffentlichen Haushalte Ausnahmeregelungen gefordert, die aber für Unternehmen nicht gelten sollen." - Eine doppelte Moral" wie Hering findet. "Zudem wird die Berufsausbildung vom Arbeitsmarkt abgekoppelt. Das Gesetz, das mehr betriebliche Ausbildungsplätze schaffen sollte, führt zum Gegenteil, zum Abbau attraktiver Ausbildungsplätze."
Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Eckdrift 93, 19061 Schwerin
Telefon: 0385/6356100, Telefax: 0385/6356151
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