Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Lebensmitteltaugliche Fette und Gelatine müssen wieder zu verfüttern sein

(Bonn) - Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, hat Ausnahmeregelungen gefordert zur Verfütterung von lebensmitteltauglichen tierischen Fetten in Milchaustauschern sowie für lebensmitteltaugliche Gelatine, die eine lebenswichtige Vitaminversorgung sicherstellt, sowie für den Mineralstoffträger Dicalciumphosphat, der für wachsende Tiere unerlässlich und gesundheitlich unbedenklich ist.

In mehreren Briefen und Gesprächen hat Sonnleitner den Mitgliedern der Bundestagsausschüsse für Gesundheit sowie Landwirtschaft die bisher ungelösten Probleme und die aktuellen Engpässe bei der Ernährung von Kälbern als Folge des Verbots von lebensmitteltauglichen Fetten und Gelatine nachdrücklich erläutert. Ein großes Wettbewerbsproblem entstehe zudem dadurch, dass das in Deutschland in Kraft getretene Gesetz deutlich über den Beschluss der europäischen Agrarminister auf ihrer jüngsten Sitzung in Brüssel hinausgehe.

Sonnleitner forderte, dass EU, Bund, Länder und Kommunen die Kosten der Entsorgung von Tiermehl vollständig zu übernehmen, da die Entsorgung und Vernichtung auf Grund der neuen Gesetzeslage eindeutig Hoheitsaufgabe sei. Die Kosten, die bei ca. 800 Millionen D-Mark pro Jahr lägen, ließen sich nach einer gewissen Umstellungszeit deutlich verringern.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn Telefon: 0228/81980 Telefax: 0228/8198205

NEWS TEILEN: