LKW-Maut sorgt ab Januar 2005 für höhere Kosten beim Gütertransport - DBV lehnt Abwälzung auf die Landwirtschaft ab
(Berlin) - Ab 1. Januar 2005 wird auf deutschen Autobahnen für Lkw über 12 Tonnen die Maut erhoben, deren Höhe abhängig von der zurückgelegten Strecke, der Anzahl der Achsen des Lkw sowie der Emissionsklasse ist. Im Durchschnitt wird die Maut bei ca. 12,4 Cent pro Kilometer liegen. Dadurch wird sich der Gütertransport über Autobahnen um bis zu 10 Prozent erhöhen. Das Speditionsgewerbe beabsichtigt, diese Mehrkosten den Auftraggebern zu berechnen. Die durch die Maut bedingten Mehrkosten dürften jedoch nicht erneut auf das schwächste Glied in der Lebensmittelkette, die Bauern, abgewälzt werden, betont der Deutsche Bauernverband (DBV).
Gerade die Land- und Ernährungswirtschaft sei wie andere Branchen gezwungen, die höheren Produktionskosten in Folge der Maut über Preissteigerungen an die Verbraucher weiter zu geben. Die Landwirtschaft dürfe nicht zweimal zur Kasse gebeten, betont der DBV. Denn es verteuere sich durch die Maut nicht nur der Transport von beispielsweise Milch oder Getreide, sondern auch die Preise für Produktionsmittel, wie Futter- und Düngemittel.
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