Pressemitteilung | Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) - Landesverband Nordrhein-Westfalen

Mangel an barrierefreien Wohnungen mit ZuschĂŒssen bekĂ€mpfen

(DĂŒsseldorf) - Zum Wohnraumförderungsprogramm der Landesregierung erklĂ€rt Gerda Bertram, Landesvorsitzende des SoVD Nordrhein-Westfalen e.V. (Sozialverband Deutschland):

"In Nordrhein-Westfalen gibt es einen erheblichen Mangel an bezahlbaren, barriere-freien Wohnungen. SchĂ€tzungen gehen davon aus, dass bis 2030 rund 2,5 Millionen solcher Wohnungen nötig sind, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden. Die bestehenden Förderanreize durch gĂŒnstige Darlehen reichen aber nicht aus, um diesem Mangel entgegenzuwirken. Der SoVD NRW fordert ZuschĂŒsse statt zinsgĂŒnstiger Darlehen. Denn ZuschĂŒsse sind ein wichtiger Anreiz, um barrierefreie Umbaumaßnahmen anzuregen. DarĂŒber hinaus sollte kĂŒnftig bei jedem Bauvorhaben die Barrierefreiheit genauso wie die energetische Sanierung notwendige Fördervoraussetzung sein. Der SoVD gibt auch zu bedenken, dass eine mögliche Deckelung der Übertragbarkeit von Fördermitteln kontraproduktiv ist. Denn dadurch wird der Vorteil der langfristigen Planbarkeit des Programms konterkariert. "

In Nordrhein-Westfalen leben bereits heute 2,7 Millionen Menschen mit Behinderungen. Viele Ă€ltere und behinderte Menschen suchen monatelang nach einer geeigneten Wohnung. Barrierefreie Wohnungen verbunden mit einem Wohnumfeld, das neben GeschĂ€ften des tĂ€glichen Bedarfs auch medizinische und pflegerische Versorgungsangebote bietet, die Voraussetzung dafĂŒr, dass Menschen möglichst lange selbstbestimmt in eigener HĂ€uslichkeit leben können.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband Deutschland, Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. (SoVD) Michaela Gehms, Pressesprecherin Erkrather Str. 343, 40231 DĂŒsseldorf Telefon: (0211) 38603-0, Fax: (0211) 382175

(cl)

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