Markt für Elektronische Messgeräte in Deutschland stagniert auf hohem Niveau

(Frankfurt) - Im ersten Halbjahr 2001 konnten die Hersteller von Elektronischen Messgeräten in Deutschland Auftragseingänge in Höhe von insgesamt 381,1 Mio. DM registrieren. Dies bedeutet nochmals eine Steigerung um gut ein Prozent gegenüber den wachstumsstarken ersten sechs Monaten des Vorjahres, berichtet der Fachbereich Messtechnik und Prozessautomatisierung im ZVEI-Fachverband AUTOMATION. Nach überdurchschnittlichem Wachstum von nahezu 40 Prozent im Jahr 2000 war eine Abschwächung der Zuwachsrate im laufenden Jahr erwartet worden.

Das Geschäft für elektronische Messgeräte ist seit Bestehen der ZVEI-Marktstatistik gekennzeichnet von jeweils höherem Auftragseingang im zweiten Halbjahr. Die Mitglieder der ZVEI-Fachabteilung Messgeräte und -systeme gehen der Zeit davon aus, dass dieser Unterschied zwischen erstem und zweitem Halbjahr im laufenden Jahr weniger ausgeprägt oder im ungünstigsten Falle erstmals entgegengesetzt ausfallen könnte. Ob die Aufträge im Jahr 2001 insgesamt die des Vorjahres übertreffen können, hängt davon ab, in welchem Maße die weltweite Konjunkturschwäche auf Deutschland übergreifen wird.

Eine verlässliche Prognose abzugeben ist dem ZVEI zu Folge schwierig, denn das Geschäft mit elektronischer Messtechnik wird stark von der Telekommunikation beeinflusst. Für diesen Abnehmerbereich ist zum jetzigen Zeitpunkt eine Trendaussage nicht möglich. So sind Mobilfunkmessplätze nach einem Boom im Jahr 2000 der Zeit kaum gefragt. Dagegen wird an vielen Stellen in die Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung investiert. Die Nachfrage nach universell einsetzbaren Messgeräten und -systemen wie z. B. Oszilloskopen bewegt sich auf Vorjahresniveau.

In der Fachabteilung Messgeräte und -systeme für die elektronische Technik des ZVEI-Fachverbandes AUTOMATION arbeiten rund 40 Firmen zusammen, von denen die große Mehrzahl Daten für die interne Marktstatistik zur Verfügung stellt.

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