Pressemitteilung | ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie

Markt für Induktionswärmeanlagen wächst kontinuierlich

(Frankfurt) - Der Umsatz der deutschen Hersteller von Elektrowärmeanlagen ist 2006 um neun Prozent auf 85 Millionen Euro gestiegen. Der Umsatz mit Signalgeneratoren ist ebenfalls um neun Prozent auf 45 Millionen Euro gestiegen. „Dies entspricht der durchschnittlichen Wachstumsrate der vergangen zehn Jahre.“ Dies meldet der Vorsitzende des Fachverbandes Elektrowärmeanlagen, Edgar Barth (Himmelwerk), im Vorfeld der Messe ‚Thermoprocess 2007’ vom 12. bis 16. Juni 2007 in Düsseldorf. Die alle vier Jahre stattfindende Messe ist die weltweit größte Leitmesse für die Hersteller von Induktionsanlagen.

Die Anlagen der deutschen Hersteller liegen im Leistungsbereich von zwei kW bis zu mehreren MW; der Frequenzbereich liegt vergleichs¬weise zwischen zwei MHz bei hochfrequenten und einem kHz bei niederfrequenten Anwendungen. Der Exportanteil der Branche liegt bei 30 Prozent.

Induktives Erwärmen erlaubt gezielten Wärmeeintrag in Metalle. Es wird zum Glühen, Härten, Schmelzen, Schmieden oder Schweißen von Werkstücken unterschiedlichster Materialien verwendet. Induktions¬anlagen werden zu ca. 60 Prozent in der Automobilindustrie und bei deren Zulieferern eingesetzt. Keine Kurbelwelle in einem Kraftfahrzeug kommt ohne induktive Härtung auf den Markt. Mechanische Verbindungen werden induktiv gefügt, Lötungen an Kabelbäumen induktiv vorgenommen. Eine weitere Anwendungen ist der Werkzeugbau: Härten und Löten von Hartmetall ist ohne Induktionsanlagen heute nicht mehr vorstellbar. Auch im Flugzeugbau wird zur Herstellung hochfester Titanschrauben induktiv gearbeitet. Die Medizintechnik nutzt den gezielten Wärmeeintrag in vielfältigen Anwendungen: Zahn- oder Hüftgelenksprothesen werden damit ausgehärtet, chirurgische Instrumente porenfrei mit Hartmetallspitzen bestückt.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) Pressestelle Stresemannallee 19, 60596 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6302-0, Telefax: (069) 6302-317

(bl)

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