Pressemitteilung | ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V.

Marktforschungsinstitute erwarten acht Prozent mehr Umsatz

(Frankfurt) - Die Markt- und Sozialforschungsinstitute in Deutschland erwarten im Jahr 2000 eine Umsatzsteigerung von acht Prozent. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V. (ADM) seit einigen Jahren regelmäßig unter seinen Mitgliedsinstituten durchführt. Dabei werden jeweils im Juni und Dezember die Institute zur vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Auftragslage sowie zur Entwicklung von Beschäftigung und Umsatz befragt. Im ADM sind 42 führende Markt- und Sozialforschungsinstitute in Deutschland zusammengeschlossen (Stand: 01.01.2000), die zusammen rund zwei Drittel des Branchenumsatzes repräsentieren.

Im ersten Halbjahr 2000 hat sich das Konjunkturklima in der deutschen Marktforschung wieder deutlich belebt, nachdem vor einem Jahr eine kurzfristige Beruhigung zu verzeichnen war. Ein Viertel der Mitgliedsinstitute des ADM berichten eine sehr gute Auftragslage in der ersten Jahreshälfte 2000 und 68 Prozent halten sie für gut. Dementsprechend gaben auch nur sieben Prozent der Institute eine weniger gute Auftragslage an. Damit liegt der Anteil der Institute, deren Auftragslage im ersten Halbjahr 2000 Anlass zur Klage bietet, deutlich unter dem entsprechenden Anteil im letzten Jahr.

Auch der Anteil der Mitgliedsinstitute des ADM, die im ersten Halbjahr 2000 gegenüber der zweiten Jahreshälfte 1999 eine Verbesserung ihrer Auftragslage verzeichnen konnten, ist mit 59 Prozent wieder deutlich höher als im Jahr zuvor. Dementsprechend gesunken ist mit zwölf Prozent der Anteil der Institute, die im ersten Halbjahr 2000 eine Verschlechterung ihrer Auftragslage hinnehmen mussten.

Die zukünftige Entwicklung der Auftragslage im nächsten halben Jahr wird genauso positiv beurteilt wie vor Jahresfrist. Von den Mitgliedsinstituten des ADM erwarten 42 Prozent eine Verbesserung ihrer Auftragslage im zweiten Halbjahr 2000; dass die Auftragslage voraussichtlich gleich bleiben wird, meinen 56 Prozent. Eine Verschlechterung der Auftragslage wird nur in Einzelfällen angenommen. Die deutschen Markt- und Sozialforschungsinstitute blicken also optimistisch in die Zukunft.

Der Optimismus drückt sich auch in den Umsatzerwartungen der Mitgliedsinstitute des ADM aus. Die Institute nehmen an, dass im Jahr 2000 der Umsatz der Branche insgesamt im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent zunehmen wird. Darüber hinaus erwarten fast zwei Drittel eine Umsatzsteigerung des eigenen Instituts. Fast ein Viertel der Institute geht von einem konstanten Umsatz im Jahr 2000 aus und zwölf Prozent befürchten, einen Umsatzrückgang hinnehmen zu müssen. Im Vergleich zum Vorjahr fallen damit die Umsatzerwartungen wieder positiver aus.

Die Beschäftigung in den Marktforschungsinstituten wird von der Belebung des Konjunkturklimas positiv beeinflusst. Von den Mitgliedsinstituten des ADM berichten 58 Prozent, dass sich die Zahl ihrer Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich erhöhen wird, weitere 37 Prozent, dass sie konstant bleiben wird. Lediglich fünf Prozent der Institute werden die Zahl ihrer Mitarbeiter voraussichtlich verringern müssen. Damit wird sich in den Marktforschungsinstituten im Jahr 2000 der positive Beschäftigungstrend der letzten Jahre nicht nur fortsetzen, sondern voraussichtlich noch verstärken.

Gegenwärtig ist also eine weitere Belebung des ohnehin schon positiven Konjunkturklimas in der deutschen Marktforschung festzustellen. Auch die zukünftige Entwicklung der Konjunktur wird optimistisch gesehen. Die positive Beschäftigungsentwicklung in den Marktforschungsinstituten wird sich deshalb auch weiterhin fortsetzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V. (ADM) Langer Weg 18, 60489 Frankfurt Telefon: 069/97843136 Telefax: 069/97843137

NEWS TEILEN: